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ROSAMAG ist ein Online-Lifestylemagazin, dass afrodeutsche Frauen und Freunde informiert, inspiriert und empowert. ROSAMAG porträtiert die facettenreichen Lebenswelten der modernen schwarzen Frau. Von natürlichen Pflegetipps für Afrolocken, inspirierenden Interviews, mitreißenden Kommentaren und beflügelnden Reportagen - Wir zelebrieren afrodeutsche Frauen! Wir möchten Vorbilder schaffen und unsere Diversität zeigen.

Autorin: Sophia Edna

Sophia Edna

Sophia Edna

Sophia ist ein Teil des RosaMag Redaktionsteams und beschäftigen sich mit u.a. Sprache, Rassismus und Schwarzen Feminismus. Ihr Studium im Bereich der Sprachwissenschaften hat sie genutzt, um Rassismus und Sexismus in der Sprache zu erforschen. Hier auf RosaMag finden Ihr also ziemlich viel, was sie aus ihrem Studium mitgenommen hat und euch vielleicht helfen kann, die Dinge aus anderen Perspektiven zu betrachten.

Artikel von Sophia Edna

Schwarze Frauen – wir haben ihnen so viel zu verdanken. Dennoch wissen wir so wenig über die Errungenschaften und das Vermächtnis, die sie uns hinterlassen haben. Michelle Obama, Beyonce Knowles, Chimamanda Ngozi Adichie, Mariam Makeba, Toni Morrison – das sind nur einige der Namen, die wir wahrscheinlich alle kennen. Es gibt noch einige Schwarze Frauen, von denen wir aber bisher nur wenig oder nichts gehört haben. Wir waren schon immer Pionierinnen, Erfinderinnen, Künstlerinnen, Politikerinnen, Heldinnen und Aktivistinnen: Anrufererkennung auf dem Smartphone – tja, ohne Schwarze Frauen gäbe es die nicht. 3D-Filme? Auch von einer Schwarzen Frau erfunden. Und wenn ihr

Der Tag nach dem Wahlauftakt in den USA - seit sieben Uhr schaue ich im Sekundentakt auf mein Smartphone. Ich scrolle durch die aufploppenden Benachrichtigungen und stehe unter Strom, denn der Ausgang der Wahl ist nach wie vor ungewiss. Als Afrodeutsche mit afroamerikanischen Background weiß ich: Diese Wahl ist wichtiger als jede davor. Nicht nur für mich, sondern für meine Brüder, Nichten für meine Tanten, die in den USA leben - für alle Schwarzen Menschen. Sie sind besonders durch Trumps Politik und dem Missmanagement in der Pandemie gefährdet. Afroamerikaner:innen haben ein viel höheres Risiko an Covid-19 zu erkranken und

Weiblichkeit war mal Macht - und dann kam das Christentum. Mit dem Christentum verschwanden die weiblichen Gottheiten und auch die durch sie generierte Macht, Ansehen, Bedeutung und Selbstbewusstsein der Weiblichkeit und Frauen per se. Nur gut, dass wir unsere Freiheit inzwischen soweit zurück erkämpft haben, dass wir über pre-christliche Zeitalter, Christianisierung und Kolonialisierung reden können, in denen Schwarze Göttinnen und weibliche Spiritualität aufgrund ihrer Weiblichkeit und die Stärke, die dieser innewohnt, verehrt und gehuldigt wurden. Attribute, die uns gezielt vorenthalten und genommen wurden. Was ist diese Weibliche Macht? Und wie holen wir sie uns wieder zurück?

Lange Zeit habe ich angenommen, dass Feministinnen nicht rassistisch sein können oder zumindest keine rassistischen Denkmuster aufweisen können. Denkste! Weißer Feminismus ist nicht gezwungenermaßen anti-rassistisch. Wie feministisch ist es, wenn Gleichberechtigung nur bis zum Geschlecht reicht und bei der Hautfarbe endet.

Schwarze Wissenschaftlerinnen wie die NASA Mathematikerinnen Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson in ‘Hidden Figures’ sind Vorbilderinnen für BIWoC (Black, Indigenous and Women of Color) in der Wissenschaft – sie sind Pionierinnen, denn sie haben das damals als unmöglich geltende möglich gemacht – Schwarze Frauen, die eine Schlüsselrolle bei der ersten Mondlandung überhaupt spielten. Welche Ideale haben sie uns als Schwarze Frauen mit auf den Weg gegeben?

Unsere Autorin Sophia widmet sich der Ironie der ganzen “Afrohaar-Anfassen”-Thematik. Sie beschreibt, warum es sie an Menschenzoos aus den 1930er Jahren erinnert, die auch in Deutschland Alltag waren und warum die Liberalisierung von Schwarzen Haaren in New York sogar ein eigenes Antidiskriminierungsgesetz benötigt, was auch zeigt: Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Doch woher kommen wir, was ist das Ideal und warum sind Afrohaare überhaupt solch ein Politikum? Lasst euch von Sophia auf eine Reise mitnehmen.

"Ich, ein “Bavarian girl“, auf dem Münchner Oktoberfest, Dirndl, bayerischer Einschlag in der Sprache. Nichts ungewöhnliches, könnte man meinen. Wären da nicht meine Box Braids und mein offensichtlich nicht-weißen Hintergrund. Und ich weiß, dass das Einzige, was die Menschen um mich herum wahrnehmen, die Farbe meiner Haut ist. Sie tritt in den Vordergrund. Ich kann die rätselnden und neugierigen Blicke sehen, die mir so manch einer zuwirft. Eine schwarze Bayerin, die auch noch perfektes Bayrisch spricht! Ist ja was ganz Neues! Vergesst nicht, ich spreche vom Jahr 2019, wohlgemerkt,“ auf RosaMag spricht Sophia über ihr Leben als Afrobayerin. Die