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Menstruationscups

Das Geschäft mit der Periode: Was schieben wir uns dort unten rein?

Eigentlich sind Menstruationscups bereits im Mainstream angekommen. Pustekuchen: Weiterhin verwendet mehr als die Hälfte der deutschen Frauen Tampons. Dabei ist es ein Luxusgut, schlecht für die Umwelt und gar nicht mal so gesund, wie wir denken. Was ist ein Menstruationscup, warum wird global (gott sei dank) über die sogenannte Pink Tax diskutiert und darüber hinaus, haben wir drei Hersteller*innen getestet und verlosen diese auch an dich, Rosella! 

Tasse statt Tampon – Was spricht dafür?

Ich bombardiere dich nun mit super spannenden Fakten, um das Geschäft mit der Periode zu verdeutlichen. Im Durchschnitt haben wir Frauen eine Periode von drei bis sieben Tagen. Auf unser gesamtes Leben heruntergebrochen, menstruieren wir im Alter von 13 bis 51 Jahren. Das bedeutet: 456 Perioden, 2.280 Tage – sprich 6,25 Jahre hat die durchschnittliche amerikanische Frau (Leider gibt es keine deutschen Daten. Möchte sich jemand von euch diesem Thema widmen? Bitte!) ihre Menstruation. Dafür braucht sie natürlich Hygieneartikel.

So sollen Frauen im Laufe ihres Lebens 16.000 Tampons oder Binden verbrauchen. Der Beitrag “Here’s How Much A Woman’s Period Will Cost Her Over A Lifetime” von Jessica Kane auf HuffPost stieß nicht nur in den USA eine Diskussion darüber an, dass Damenhygieneartikel teuer sind, sondern auch in UK und in Deutschland. Kane errechnete, dass amerikanische Frauen im Schnitt 15.500 Euro für ihre Periode bezahlen.“Tampons werden in Deutschland mit 19 Prozent versteuert, Trüffel hingegen mit sieben Prozent,” lautet ein Satz im ze.tt von Laura Dahmer. 

Seit 1963 differenziert der deutsche Steuersatz zwischen zwei Beträgen – 19 Prozent sowie die ermäßigten sieben Prozent. Diese Regelung dient dafür “bestimmte Güter des lebensnotwendigen Bedarfs” leichter zugänglich zu machen. Darunter fallen Trüffel sowie Lachskaviar, allerdings keine Menstruationsprodukte. Der Staat nimmt also mit einem Umsatz von 354,9 Millionen Euro aus Damenhygiene ganze 67,4 Millionen Euro an Umsatzsteuer ein. Nanna-Josephine Roloff hat gemeinsam mit Yasemin Kotra die Petition “Die Periode ist (k)ein Luxus – senken Sie die Tamponsteuer!“ gestartet (unbedingt mitmachen!) , um auf die Existenz der sogenannten Tampontax  aufmerksam zu machen. Wie ihr seht passiert dort unten ordentlich etwas.

Da die Ökobilanz von Tampons verheerend ist, die Hersteller*innen noch nicht einmal die  Inhaltsstoffe angeben müssen, wissen wir Verbraucherinnen* letztendlich gar nicht so genau, was wir uns dort unten rein schieben. Damenhygiene-Utensilien, wie Tampons und Binden sind meist mit Chemikalien behandelt und können damit die natürliche Flora aus Bakterien und PH-Wert zerstören. Ein Hoch daher auf den Feminismus, Aktivist*innen und auf die Alternativen, die gerade populärer werden. So gibt es nun Bio-Tampons, die bis zu 98,6 Prozent kompostierbar sind, aber eben auch 10 Euro teurer pro Packung sind, Menstruationsunterwäsche und eben auch Menstruationstassen. 

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