Wie detangle ich meine Afrohaare?
Meine Kindheitserinnerungen sind geprägt davon, wie meine Mutter die Bürste geschwungen hat und mit den Worten: “Ciani, wir müssen deine Haare kämmen,” meinen Albtraum einläutete. Mit der gigantischen Bürste in der einen und einem Spray in der anderen Hand, startete sie in Etappen nicht den Mount Everest zu erklimmen, sondern begab sich auf eine Talfahrt hinein in mein Haarleben. Kurzum: Es war nicht so besonders rosig.
Ich liebe meine Locken, doch die Kehrseite ist eben, dass wir uns mit unseren Afrohaaren einigen Knoten und sogenannten Tangles, Wirrungen, stellen müssen. Doch die Bürste ist nicht die einzige Waffe. Tatsächlich solltest du sie nicht täglich herausholen, sondern lieber auf Detangling setzen. Wie du genau du nun deine Afrohaare detangelst, erfährst du hier:
Die ultimative Waffe zum Detanglen
Das perfekte Werkzeug zum Entwirren von natürlichen Afrohaaren ist: deine Finger! Ok, nun hole ich mal die Back-to-the-roots-Keule heraus. Früher gab es keine Kämme oder Bürsten, da wurde eben auf die good-old fingers gesetzt. Sie sind schonender und minimieren auf diese Weise die Abbrechgefahr deiner Afrolocken. Doch wir befinden uns im 21. Jahrhundert und selbstverständlich gibt es eine große Auswahl an weiteren Hilfsmitteln auf die du zurückgreifen kannst.
Die Bürste: Wichtig ist, dass du auf Naturhaarbürsten mit biegbaren Borsten setzt. Vermeide künstliche Plastik- oder Nylonborsten, insbesondere solche mit Perlen am Ansatz. Diese Borsten sind steifer und können deine Afrohaare reißen.
Der Kamm: Wenn du dich dazu entschließt mit einem Kamm kleinere Tangles zu entwirren, dann wähle einen mit weiten Speichen. Sie erinnern, du hast es dir bestimmt schon gedacht, eben an Finger!
Die goldene Regel des Detanglen
Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit. Oh, und Feuchtigkeit! Das ist eigentlich die wichtigste Regel, nicht nur für das Detanglen, sondern im ganzen Afrohaarleben! Je mehr Feuchtigkeit und Conditioner du in deinem Haar hast, bevor du mit dem detanglen startest, desto einfacher wird der Prozess.
Vorbereitung ist der Weg
Mit dem richtigen Equipment geht es nun an die Vorbereitung. Der beste Weg, Afrolocken zu entwirren, ist sicherzustellen, dass das Haar mit Feuchtigkeit versorgt ist. Also, es klingt langweilig und mühselig, aber du beginnst am Kopfansatz und befeuchtest, Etappe für Etappe, Locke um Locke, deine Afrohaare. Das dauert, ich weiß, doch damit erhöhst du die Gleitfähigkeit deiner Haare und schützt sie davor abzubrechen. Ob Leave-In Conditioner, Kokosöl oder deine sonstigen persönlichen Geheimwaffen – es ist sehr wichtig, dass du whatsoever ganz sanft in deine Haare hinein massierst.
Einzelstrangknoten detanglen:
Seid ihr nicht auch immer wieder davon beeindruckt, wie eine einzelne Haarsträhne es schafft, sich in sich selbst zu verknoten? Dieses wundervolle Phänomen heißt Einzelstrangknoten. Du kannst sie nicht retten. Du wirst sie nur los, indem du sie heraus ziehst oder schneidest. Die Gefahr, dass sie weitere Haarsträhnen mit verknotet, ist zu groß. Also, du opferst vielleicht eine, doch dafür rettest du viele weitere Haarstränge!
Verknotete Enden detanglen:
Hast du häufiger Haarknoten an den Haarspitzen? Dann könnte das ein Indiz sein, dass es mal wieder Zeit ist zum Friseur zu gehen. Sollte der nächste Termin noch etwas dauern, ist es wichtig, dass du so viel Conditioner wie möglich nutzt und ganz sanft die Knoten heraus ziehst.
Nacken-Knoten:
Wenn du vermehrt Knoten am Nacken hast, solltest du deine Haare beim Schlafen besser schützen. Nutze ein Seidentuch und vermeide Baumwoll-Bettwäsche. Sie entziehen deinen Haaren die Feuchtigkeit und deine Afrolocken brechen durch die Reibung ab.
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