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ROSAMAG ist ein Online-Lifestylemagazin, dass afrodeutsche Frauen und Freunde informiert, inspiriert und empowert. ROSAMAG porträtiert die facettenreichen Lebenswelten der modernen schwarzen Frau. Von natürlichen Pflegetipps für Afrolocken, inspirierenden Interviews, mitreißenden Kommentaren und beflügelnden Reportagen - Wir zelebrieren afrodeutsche Frauen! Wir möchten Vorbilder schaffen und unsere Diversität zeigen.

    Black Female Excellence – Schwarze Frauen in der Beauty Industrie

    Black Female Excellence – Schwarze Frauen in der Beauty Industrie

    Schwarze Frauen in der Beauty Industrie

    Schwarze Frauen – wir haben ihnen so viel zu verdanken. Dennoch wissen wir so wenig über die Errungenschaften und das Vermächtnis, die sie uns hinterlassen haben. Michelle Obama, Beyonce Knowles, Chimamanda Ngozi Adichie, Mariam Makeba, Toni Morrison – das sind nur einige der Namen, die wir wahrscheinlich alle kennen. Es gibt noch einige Schwarze Frauen, von denen wir aber bisher nur wenig oder nichts gehört haben.

     

    Wir waren schon immer Pionierinnen, Erfinderinnen, Künstlerinnen, Politikerinnen, Heldinnen und Aktivistinnen: Anrufererkennung auf dem Smartphone – tja, ohne Schwarze Frauen gäbe es die nicht. 3D-Filme? Auch von einer Schwarzen Frau erfunden. Und wenn ihr euch schon immer gefragt hat, wer dafür gesorgt hat, dass die Wohnung im Winter kuschelig warm ist? Dreimal dürft ihr raten. Die Welt kann sich also einmal tief vor dem Genie Schwarzer Frauen verneigen.

     

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    Ein Beitrag geteilt von Octavia Spencer (@octaviaspencer)

    Wir haben schon immer unseren Beitrag zur Weiterentwicklung und Bereicherung der Weltgeschichte geleistet – und so gut wie keine Anerkennung dafür erhalten. Das möchten wir mit dieser Reihe nun ändern. Und weil Schwarze Frauen definitiv alle Aufmerksamkeit und Bewunderung verdient haben, nehme ich euch in meiner Kolumne “Black Female Excellence” mit durch die Errungenschaften von Schwarzen Frauen. Zum Auftakt starten wir mit dem Beautysektor. 

    Madame C.J. Walker (1867-1919)

    Dieser Name ist berühmt. Immerhin hat Netflix eine Serie zu der Pionierin der Black Hair Care gestartet. Madame C.J. Walker hat als eine der ersten Schwarzen Frau ein Imperium für die Pflege von Afrohaaren begründet und ist somit eine der ersten Schwarzen Beauty-Unternehmerinnen überhaupt. Grund für die Gründung ihres Haar-Imperiums war schlicht dem Mangel an Pflegeprodukten für Afrohaare geschuldet: Viele Schwarze Frauen litten unter Haarausfall und Schuppenflechte an der Kopfhaut, da es keine Pflegeprodukte für Afrohaare gab. Der Beautymarkt konzentrierte sich ausschließlich auf weiße Frauen. Durch ihr Verständnis von Werbung und Marketing, schaffte sie es zu einer der wohlhabendsten Frauen ihrer Zeit zu werden und auch zu einer einflussreichen Feministin und Bürgerrechtsaktivistin. Sie bildete Schwarze Frauen in ihrem Unternehmen aus und gründete sogar ein College. Walker war eine der Frauen, die den Grundstein für die heutige Schwarze Beauty Industrie gelegt und dafür gesorgt hat, dass wir heute unter einer immer größer werdende Auswahl an Beauty- und Pflegeprodukten wählen können.

    Annie Turnbo

    Instalink Bild: https://www.instagram.com/p/B-ARMhdjpYk/?utm_source=ig_web_copy_link Sie ist die Urmutter der Black Beauty Industrie. Madame C.J. Walker ist den meisten von uns ein Begriff. Annie Turnbo  kommt in der Netflix Biopic zu Madame C.J. Walker nicht sonderlich gut weg   Fakt ist jedoch, dass sie das Genie ist, ohne das Walker niemals ihr Imperium hätte aufbauen können. Walker hat die Wichtigkeit des Marketings und Präsentation und Platzierung, also Werbung, früh erkannt. Die Chemikerin (auch wenn nicht studiert), und damit die Ideengeberin und Entwicklerin der Haarpflegeprodukte und Kosmetika ist Annie Turnbo. Turnbo gründete, wie Walker, ein College. Sie bildete Schwarze Frauen zu Handelsvertreterinnen und Friseurinnen aus und eröffnete Friseursalons für sie in den USA. Walker startete ihre Karriere in dem von Turnbo gegründeten Poro College und bezog ihr Wissen aus den Kursen, die dort angeboten wurden. Sie fing unter Turnbos Regie als Handelsvertreterin an und machte sich dann mit einer sehr ähnlichen Haarpflegeformel und Beautyprodukten selbstständig. Die von Turnbos aufgebauten Unternehmens- und Handelsstrukturen wurden von Walker übernommen. Annie Turnbo kann also als Walkers Mentorin betrachtet werden und gilt als erste African-American Selfmade Millionärin. Außerdem war sie Feministin und fand einen Weg, Schwarzen Frauen in schweren Zeiten finazielle Unabhängigkeit zu bieten, indem sie Ausbildungen und Jobs für Schwarzen Frauen schuf.

     

     

     

     

     

     

     

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    Ein Beitrag geteilt von Pat McGrath (@patmcgrathreal)

     

    Pat McGrath

    Wisst ihr noch, wie schwierig es früher war Make-up Shades für unsere Hauttöne zu finden? Damals, als alles was dunkler als “‘Sand” oder “Amber” einfach nicht auffindbar war? Richtig, alles darüber hinaus war quasi nicht existent und man musste, wenn das überhaupt im Rahmen des finanziell machbaren war, sein Sparschwein schlachten oder hoffen, zu Weihnachten oder Geburtstagen entsprechend finanzielle Hilfe zu bekommen, um sich ein passendes Make-up zuzulegen. Hier kommt Pat McGrath ins Spiel. Als Tochter einer alleinerziehenden jamaikanischen Mutter, hat sie sich in den 1980er Jahren als eine der wenigen Schwarzen Make-up Artists einen Namen gemacht und ist zu einer Größe aufgestiegen. Sie hat ein Imperium aufgebaut und gilt als Selfmade Millionärin. McGrath hat Farbtöne und -pigmente entwickelt, die speziell für dunkle Hauttöne geschaffen sind. Wie auch Annie Turnbo, experimentierte McGrath mit Hautpflegeformeln und erweiterte dadurch die Palette der Beautyprodukte speziell für BIWoCs. 

     

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    Ein Beitrag geteilt von Makeup Ghana (@makeupghana)

    Evita Joseph Asare

    Von Maschienenbauingenieurin zur Gründerin eines Beauty Unternehmens – kann das funktionieren? Jap, es funktioniert sogar sehr gut, wie Evita Joseph Asare uns zeigt.  Auf einem Fortbildungstripp als Maschineningenieurin nach Paris, entdeckt die ghanaische Unternehmerin ihre Leidenschaft für Make-Up und gründete ihr nachhaltiges Make-Up Label  EJ Makeup. Durch ihre Blogbeiträge wuchs ihr Bekanntheitsgrad. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach Kosmetikprodukten, die nur schwer in Ghana erhältlich waren, an. All das brachte Asare auf die Idee ihr Beautylabel zu einem preiswerten Beauty Store zu machen. Die Produkte sind für den alltags- gleichzeitig auch professionellen Gebrauch geeignet, sind qualitativ hochwertig und ausdrücklich von Women of Color  für Women of Color konzipiert – und am allerwichtigsten ist – EJ Makeup ist black-owned. Außerdem kann Evita bereits mit 2 Awards (Best-Beauty-Retail-Store-in-Ghana-Award) im Beautybereich aufwarten. Durch ihre Labelgründung hat sie zur Unabhängigkeit  des ghanaischen Beautymarkts beigetragen, und sorgt so auch für dessen  Wettbewerbsfähigkeit.

    Evita Joseph Asare ist das beste Beispiel für die Brillanz und den Unternehmerinnengeist Schwarzer Frauen – sie ist eine Macherin, eine Gründerin und kann ihre Skills aus komplett unterschiedlichen Bereichen verbinden – wie Maschinenbau und Make-Up – ein Multitasking talent.

    Träumerinnen und Visionärinnen

    Es sind Frauen,wie Pat McGrath, Annie Turnbo und Evita Joseph Asare, die uns Schwarzen Frauen mit ihrer Pionierarbeit zeigen, dass wir trotz aller Hindernisse, Erfolg haben können. Sie sind Wegbereiterinnen, Visionärinnen, Träumerinnen und Macherinnen. Sie helfen uns Inspiration, Kreativität und Visionen zu entwickeln und motivieren neue Wege zu beschreiten. Und am Wichtigsten: Sie zeigen uns, wie auch wir, uns als Schwarze Unternehmerin in der Welt des weißen Mannes behaupten können, und ja, dazu gehört auch, Raum für sich zu beanspruchen. Und – last but not least – sie zeigen uns, dass wir an uns selbst glauben müssen. 

    Sophia Edna

    Sophia

    Sophia ist ein Teil des RosaMag Redaktionsteams und beschäftigen sich mit u.a. Sprache, Rassismus und Schwarzen Feminismus. Ihr Studium im Bereich der Sprachwissenschaften hat sie genutzt, um Rassismus und Sexismus in der Sprache zu erforschen. Hier auf RosaMag finden Ihr also ziemlich viel, was sie aus ihrem Studium mitgenommen hat und euch vielleicht helfen kann, die Dinge aus anderen Perspektiven zu betrachten.

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