Blackspiration: Afro-Emojis & Black Female Brunch in Berlin
Ostern steht vor der Tür! Damit du dich auf die Suche nach den Leckereien in der analogen Welt konzentrieren kannst, habe ich in der neuen Blackspiration alle digitalen Schmankerln für dich vorbereitet! Von Afro-Emojis, Rassismuserfahrungen in der Schule und einem wundervollen und knackigen Bericht über das zweite Black Female Brunch von MyUrabnology, folgt hier nun ein Resümee der letzten Woche.
Black Female Brunch in Berlin
Schnacken, gutes Essen sowie die Sonne genießen und mit wundervollen afrodeutschen Frauen connecten. Das fasst in etwa das Black Female Brunch von MyUrbanology zusammen. Alina Hodzode und Diplompsychologin Stephanie Cuff haben im letzten Jahr die Onlineplattform MyU gegründet. Ihre Vision: Wohlfühlorte für People of Color schaffen, digital und wie eben letzten Samstag, auf einer Dachterrasse an der Bergmannstraße in Kreuzberg. Selbständige, Gründerinnen, Redakteurinnen und viele weitere Frauen tummelten sich an diesem Samstagnachmittag herum. Ich war beeindruckt, was für eine tiefe Verbindung ich zu den frisch kennengelernten Ladys aufbauen konnte. Innerhalb von drei Stunden, hatte ich das Gefühl, dass ich die unterschiedlichen Frauen mein Leben lang schon kenne! Extrovertiert, introviert, laut oder leise – wir waren unterschiedliche Persönlichkeiten, doch einte uns die gleichen Klischees, ähnliche Stereotypisierungen und die selben Hürden und das – verbindet. Gesättigt, mit einem Goody Bag in der einen und mit einem, mit vielen Nummern gefüllten, Buch in der anderen Hand, ging ich happy nach Hause und weiß: Beim nächsten Mal bin ich auf jeden Fall wieder dabei!
Bild von Shaheen Wacker.
„Ich bin ja ich und nicht Tausend andere Schwarze“
Das sind eines der Sätze, die Aylin Karablut für ihre Masterarbeit an der Uni Duisburg hörte. Die 26-jährige Doktorandin sprach mit Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund über ihre Rassismuserfahrungen. Im Frühjahr 2018 besuchte sie dafür acht Schulen in Deutschland. Die Antworten der Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren hielt sie dann fest und gewann sogar den Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien. Das hat die jetzt-Redaktion zum Anlass genommen, um Aylin zu interviewen. Der gesamte Artikel ist lesenswert, aber vor allem an einem Punkt konnte ich mich mit den Kids identifizieren: “Ein Schwarzer Schüler erzählte, dass er oftmals nicht als Individuum wahrgenommen wird, sondern als Vertreter einer vermeintlich homogenen Schwarzen Bevölkerung. Was total absurd ist.” Kennst du dieses Gefühl? Oh ja, das habe ich mir gedacht! Schau hier in das Interview hinein.
Ist es Zeit für Afro-Emojis? Oh ja!
Sichtbarkeit ist wichtig. Daher ist die Forderung von der US-amerikanischen Schriftstellerin und selbsternannte Emoji-Aktivistin Rhianna Jones aus New York logisch: Sie fordert Afro-Emojis und sammelt schon unter dem Hashtag #AfroHairMatters bereits mehr als 37.000 Unterschriften. Warum Repräsentation auf dem Smartphone wichtig ist, erfahrt ihr hier.
Bild von Rhianna Jones.
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