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RosaMag - das erste Online-Lifestylemagazin für afrodeutsche Frauen.

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ROSAMAG ist ein Online-Lifestylemagazin, dass afrodeutsche Frauen und Freunde informiert, inspiriert und empowert. ROSAMAG porträtiert die facettenreichen Lebenswelten der modernen schwarzen Frau. Von natürlichen Pflegetipps für Afrolocken, inspirierenden Interviews, mitreißenden Kommentaren und beflügelnden Reportagen - Wir zelebrieren afrodeutsche Frauen! Wir möchten Vorbilder schaffen und unsere Diversität zeigen.

    RosaMag Blackspiration

    Blackspiration: Von legalen Fros, schwarzen Meerjungfrauen und gesunden, bunten Afrohaaren

    Netzgezwitscher, Empörungen und Inspiration – RosaMags Blackspiration

    Was für ein Wochenende! Auch wir waren bei der Black Lives Matter Demo in Berlin dabei. Die soziale Bewegung prangert den strukturellen Rassismus an, der Schwarze Menschen seit Jahrzehnten in Deutschland und weltweit benachteiligt. Wie die Organisation entstanden ist und wofür sie steht, erfahrt ihr im Interview mit Diana Arce, der Mit-Organisatorin des sechsköpfigen Teams. 

    “Es war empowernd und unfassbar bereichernd die aktive Black Community in Berlin kennenzulernen,” sagte unsere Fotografin Daniela zum Event. 

    Die Filmemacherin und Journalistin Poliana Baumgarten hat im letzten Jahr für ze.tt eine Doku über das BLM-Team gemacht. Schöne Bilder, hartes Thema, 20 Minuten und ihr seid drin! Darüber hinaus gibt es viele weitere News, die wir euch für den perfekten Start in die Woche zusammenfassen:  

    #BlackPrincessAriel – Arielle wird Schwarz und das stinkt den weißen Rassist*innen

    Arielle wird Schwarz und rassistische Aktivist*innen regen sich auf den sozialen Netzwerken gehörig auf. Während weltweit Schwarze Menschen auf die Straße gehen, um gegen realen strukturellen Rassismus, Polizeigewalt und Diskriminierung vorzugehen, haben eine Gruppe von weißen Netzaktivist*innen den Hashtag #NotMyAriel ins Leben gerufen. Disney hat am Donnerstag, den 04.07., verkündet, dass sie “Die kleine Meerjungfrau” neu verfilmen werden und das die Schwarze US-Sängerin Halle Bailey die neue Meerjungfrau spielt. 

    https://twitter.com/chloexhalle/status/1146509551497170944?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1146509551497170944&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fkultur%2Fkino%2Fhalle-bailey-soll-arielle-die-meerjungfrau-spielen-a-1275714.html

    Nachdem Bailey auf Twitter das folgende Bild gepostet hat, begann die Diskussion, dass Arielle gar keine Schwarze Halbfischfrau sein könne, da es unter Wasser keine Sonne gäbe. Ich wiederhole: Das Netz diskutiert über den Fakt einer Halbfischfrau. Es gibt schon eine Gegenbewegung mit dem Hashtag #BlackPrincessAriel, die Halle Bailey unterstützt. Einen großartigen Kommentar zu dieser Diskussion gibt es auf taz.de von Saskai Hödl mit dem Knaller Einstieg:

    “Arielle ist eine Meerjungfrau. Sie lebt unter Wasser, hat einen Fischschwanz, sammelt Ramsch, singt ununterbrochen und denkt, dass ihr ganzes Glück an einem einzelnen Mann hängt.”

    Es gibt anscheinend kaum etwas über das sich weiße rechte Netzaktivist*innen aufregen können oder “diskriminiert” fühlen, als über den Faktenumfang eines Fabelwesens zu diskutieren. Wie weit wären wir wohl, wenn sie sich mit der gleichen Energie für die Black Lives Matter Bewegung einsetzen würden? 

    Locs, Braids und der big Fro – Kein Haar ist illegal

    Erst New York und nun Kalifornien –  Per Gesetz geht der US-Bundesstaat gegen Diskriminierung von Frisuren vor. Ein am Donnerstag in beiden Parlamentskammern einstimmig verabschiedetes Gesetz schützt das Tragen von Afro-Frisuren, Braids und Locks in Schulen und am Arbeitsplatz. Die Maßnahme zielt vor allem gegen die Diskriminierung von Afro-Amerikaner*innen ab. Kurz zum Hintergrund: Viele Schwarze Angestellte haben von unfairen Richtlinien am Arbeitsplatz gesprochen, die natürliches Afrohaar als unhygienisch und unprofessionell beschreiben. Von Chef*innen, die von ihren Mitarbeiter*innen fordern eine Weave zu tragen bis hin zu Schulpolicen, die das Tragen von Braids verbieten. Ein berühmtes Beispiel ist das US-Militär. Hier gab es bis 2017 ein offizielles Verbot von Locks für Frauen. „Professionalität war und ist eng mit europäischen Merkmalen und Manierismus verbunden, was dazu führt, dass diejenigen, die nicht auf natürliche Weise in eurozentrische Normen fallen, ihr Erscheinungsbild drastisch und dauerhaft ändern müssen, um als professionell zu gelten“, heißt es in der kalifornischen Gesetzesvorlage. „Dieses Gesetz schützt das Recht Schwarzer Kalifornier, ihr Haar in seiner natürlichen Form zu tragen, frei vom Druck eurozentrischer Normen“, sagte Senatorin Holly Mitchell. 

    Afrohaare blondieren, färben und das ohne chemische Farbe?

    Ok, nach diesen harten und schweren Themen möchten wir euch noch einen kleinen Videotipp mitgeben! Wir sind gigantische Fans von der nachhaltigen DIY-Youtuberin Joannas Essentials! Sie ist unsere Inspirationsbasis für das DIY-Leave-In-Conditioner Leinsamengel, welches für uns der Entdeckung des Heiligen Grals gleich kommt. Falls ihr auch mal wieder Lust auf einen neuen Look habt, ohne eure Afrohaare dauerhaft zu schädigen, dann schaut euch ihr Tutorial an. Darin hat sie das auswaschbare Haarfärbewachs getestet, um ihre Afrolocken blond und lila zu färben. “Bin geschockt vom Ergebnis!”, ist eines ihrere begeisterten Ausrufe, aber auch einiges an Skepsis ist dabei. Im Video erklärt sie, wie man mit dem Farbwachs umgeht, was alles darin enthalten ist und nach eine Pro und Contra Abwägung ihrerseits, könnt ihr wundervollen Rosellas entscheiden, ob ihr Bock auf einen neuen Sommerlook habt! 

    Titelbild: Meki Fekadu 

    Gib deinen Senf dazu!