DIY Tutorial – Deep Conditioning Maske für Afrohaare
Saftige Locken – das ist so ziemlich das Ziel von uns allen. Wir haben ein kleines Tutorial für euch vorbereitet, damit ihr diesem Wunsch näher kommt und zwar – ein DIY Tutorial – Deep Conditioning Maske für Afrohaare, die eure Afrolocken zum Springen bringen. Holt euren Einkaufszettel heraus Rosellas – Auf geht´s!
Und hier geht es zum Rezept:
Kochtopf auf niedriger Hitze erwärmen, nicht kochen, und folgende Zutaten hinzufügen:
– Einen Schuss Amla Öl
3 in 1 mit Shikakai, Brahmi und Vitamin E aus dem Afroshop für 7 Euro für 250 ml von YARI, sehr ergiebig, stimuliert das Haarwachstum, sorgt für gesundes Haar und beugt Spliss und Haarausfall vor
Alternativ ein Haaröl deiner Wahl: Aloe Vera, Mandel oder Jojoba. Ich habe in diesem Video zum ersten Mal Alma Öl verwendet und bin super zufrieden, sowohl mit dem Geruch (leicht orientalisch), als auch mit dem Resultat. Da ich meine Haarkuren zwar immer mit dem, was ich gerade Zuhause habe zusammenstelle, können die Ergebnisse leicht abweichen. So ein schönes Endergebnis hatte ich allerdings noch nie und das Öl war die einzige Zutat, die neu war. Sehr empfehlenswert!
– Einen Esslöffel Kokosöl
nativ, kaltgepresst von DM (ich glaube round about für 3, 50 Euro á 300 ml)
Eignet sich auch unter der Woche super als Massageöl für eine gesunde Kopfhaut (am liebsten vor dem zu Bett gehen kopfüber einmassieren – stimuliert das Haarwachstum, wirkt antifungal und kann über Nacht gut einziehen. Würde ich eher jemandem empfehlen der, wie ich, eine sehr trockene und eventuell auch eine empfindliche zu trockenen Schüppchen neigende Kopfhaut hat.
– Einen Schuss Bio-Olivenöl
von Mama/ alternativ für 3,40 bei DM
Sorgt für Glanz, erhält die Feuchtigkeit im Haar, beugt Spliss vor. Wer beispielsweise kein großer Freund der Kopfmassage mit Kokosöl ist, kann alternativ auch gut auf Olivenöl zurückgreifen. Wichtig bei beiden Ölen ist es, nicht zu übertreiben! Eine kleine Menge genügt, sonst kann die Kopfhaut das Öl nicht mehr aufnehmen und atmen.
– Einen Schuss Bio-Leinöl
nativ, Rapunzel von Oxyguard für 8 Euro aus dem Reformhaus
Das hatten wir nicht im Video – da unser Vorrat aufgebraucht war, aber es ist wichtig, dass ihr das Leinöl nicht erhitzt, sondern nach dem aufkochen hinzufügt.
Beseitigt Schuppen, sorgt für Feuchtigkeit und nährt das Haar. Ist auch super gut für die Anwendung auf der Haut geeignet und hat eine gesunde Wirkung bei der Einnahme (Organe, bewahrt Jugend und Gesundheit)
Wichtig: Kühl, trocken und lichtgeschützt lagern.
– Einen Esslöffel
Maui Moisture Smooth & Revive Vanille Bean Hair Butter for Frizzy Hair von DM für 8 Euro
Zurzeit die Kur die ich am häufigsten verwende. Ab Tag zwei eignet sie sich auch super, um einzelne Strähnen neu zu definieren und verleiht dabei einen schönen Glanz. Sie kann das Haar ziemlich beschweren, deshalb verwende ich sie beim Definieren nur sehr sparsam. Mein All-Time Favorite ist und bleibt aber die Strenghten & Restore Maske von Shea Moisture. Da die ganze Linie aber relativ kostspielig ist, bin ich auf eine preisgünstigere Alternative umgestiegen.
– Einen Schuss deines Lieblingsconditioners
im Moment teste ich Pure97 für geschädigtes Haar mit Lavendel & Pinienbalsam gibt’s für 3Euro bei DM
Bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Meine Haare fühlen sich nach dem waschen immer gut an und glänzen mehr seitdem ich dieses Produkt verwende. Am besten finde ich den Geruch (hat eine holzig, frische Note). Einziger Nachteil: Die Ergiebigkeit. Die 200 ml sind bei einer langen Mähne relativ schnell aufgebraucht
– Leinsamengel
500 g gibt’s bei dm für 1,30 Euro
Unendlich gut! Unschlagbarer Preis! Verleiht der Kur eine perfekte Konsistenz, um aufgetragen zu werden. Sorgt für mehr Glanz und nährt das Haar. Ideal auch zum weiterverwerten für Sleek Looks, Baby-Hair-Styling. Wir haben in einem vorherigen Tutorial kurz gezeigt, wie ihr es herstellt.
–Einen Esslöffel Shea Butter
in diesem Fall mit Arganöl versetzt von YARI, mit reiner Shea Butter war ich aber auch immer sehr zufrieden, für 7 Euro aus dem Afroshop
Spendet Vitamin E, versorgt das Haar mit Feuchtigkeit, ist in flüssiger Form perfekt zum Entwirren der Haare geeignet und lässt sich auch super für trockene Haut weiterverwenden. Einziger Nachteil könnte eventuell der Geruch sein (sehr nussig und intensiv). In Kombination mit allen Zutaten bleibt allerdings nur eine ganz dezente Shea Butter Note zurück.
– Kokosmilch
dm 1,15 für 200 ml
Auch sie spendet Feuchtigkeit und pflegt das Haar mit Nährstoffen. Hier verwende ich nur den cremigen Teil /die obere Schicht. Den Rest mische ich am liebsten als Basis in mein Frühstücksporridge -lecker :). Ist auch ideal für trockene Haut geeignet und kann auch so weiterverwendet werden.
Jetzt geht es ans Styling:
Am besten einzelne Haarpartien mit der Kur bedecken und twisten. Unter eine Wärme-Cap legen und einwirken lassen. Am besten über Nacht oder minimal für 30 Minuten.
Das Styling ist super easy und dauert 10-15 Minuten. Das Haar sollte am besten noch feucht und entwirrt sein. Dann unterteile ich einzelne Partien. Wichtig sind die „Krone“ (die setze ich sogar relativ weit hinten an) und jeweils links und rechts zwei kleinere, untere Haarpartien. Dann trage ich eine kleine Menge Haarkur auf die Spitzen auf und verteile sie weiter in die Längen. Das mache ich so lange bis ich das Gefühl habe, dass mein Haar vollständig entwirrt und geschmeidig ist. Danach nur noch ein wenig Stylingcreme hinzugefügt – fertig.
Finger Coiling und die schwierigen Parts
Da meine unteren Haarsträhnen von Natur aus relativ definiert sind, manipuliere ich sie in der Regel nicht. Sobald ich bei der „Krone“ angekommen bin, fange ich an kleinere Strähnen um meinen Finger zu wickeln, (Finger Coiling) wenn ich die Stylingcreme auftrage. Zum Einen sind meine Haare hier pflegebedürftiger, da sie Umwelteinflüssen stärker ausgesetzt sind, das heißt ich verwende mehr von der Kur, um sie zu nähren und bin extra sanft, wenn ich sie entwirre. Zum Anderen haben sie eine andere Struktur, als die unteren Partien und fühlen sich relativ kraus und unbändig an. Das ist die Stelle an der sich auch gerne „fliegende Haare“ zeigen und wenig Definition ist, wenn ich sie nicht manipuliere. Ganz locker, einmal um den Finger gewickelt, lasse ich sie fallen und in der Regel bleiben sie dann gebündelt in einer Locke. Wichtig hierbei ist darauf zu achten, sie genau in die Richtung zu stylen, in der der Fro fallen soll. Sprich, bei einer runden, nach vorne gerichteten Form, style ich sie hin zu meinem Gesicht. Das Ganze würde logischerweise ja auch in die andere Richtung funktionieren. Ansonsten ist noch zu beachten, dass ich niemals Haarkur oder Stylingcreme bis zum Ansatz auftrage. Das war ein typischer Anfängerfehler von mir und ich habe dann relativ schnell zu viel Produktaufbau auf meiner Kopfhaut gespürt und musste meine Haare nach wenigen Tagen schon wieder waschen. Die Kopfhaut sollte atmen und außer hin und wieder eine kleine Massage mit etwas Oliven- oder Kokosöl, braucht es hier gar nicht mehr.
Der letzte Schliff – das letzte scrunchen
Nachdem alles aufgetragen und definiert wurde, kann man noch eine ganz kleine Menge öl in den Handflächen verreiben und die Haare „scrunchen“, das heißt mit leicht drückenden Bewegungen hin zur Kopfhaut schieben. Das mobilisiert die Sprungkraft der einzelnen Locken. Oft verwende ich hier aber kein Öl, weil ich es manchmal zu schwer für meine Haare finde und sie es erst ab dem zweiten oder dritten Tag anfangen alles aufzunehmen. Daher scrunche ich an Tag eins ohne Öl.
Wichtig: Sollten sich einzelne Strähnen weiß absetzen, wurde zu viel Produkt verwendet (einfach die einzelne Locke mit dem Handtuch abtupfen). Dann heißt es warten, geduldig sein, lufttrocknen lassen…warten… bis alles trocken ist.
Das Ergebnis: Perfekt definierte Locken! Für meinen Geschmack etwas zu definiert und glänzend, da ich eine wilde Mähne mag. Dafür ziehe ich ganz sanft die einzelnen Strähnen auseinander und „wuschle“ sie durch bis ich mit dem dadurch erzeugten Volumen happy bin.
Für die Rosellas, die auf Volum stehen
Für noch mehr Volumen den Ansatz mit Afropick (gibt es schon für 2-3 Euro im Afroshop) antoupieren. Aber! Sehr sanft zu den Haaren bleiben und nicht zu wild mit dem Pick sein, sonst entstehen Knoten und das Entwirren in ein paar Tagen wird ein Alptraum. Sobald einmal antoupiert wurde, bleibt es das bei mir auch mit diesem Werkzeug bis ich mein Haar neu style und zwar genau aus diesem Grund. Am Abend lege ich meine Haare in ein lockeres Haarband (ohne Metall, und super Loose) und schlafe auf einem Satinkissen. Am nächsten Tag ist der Fro noch da. Wenn man das Haarband herausnimmt, kann es 5-10 Minuten dauern bis sich die Locken wieder in ihre Form gelegt haben. Also keine Panik und nicht die Geduld verlieren. Meinen Pony redefiniere ich teilweise ein bisschen mit etwas Haarkur, weil die Locken dann an den Folgetagen noch besser sitzen.
Das Ganze hält bei mir im Schnitt 5-7 Tage. Mein Styling ändert sich dann aber auch mit der Zeit. An den Tagen 6-7 habe ich dann meistens nur noch den Pony offen und den Rest in einem Dutt.
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