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RosaMag - das erste Online-Lifestylemagazin für afrodeutsche Frauen.

Wer ist ROSAMAG?

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ROSAMAG ist ein Online-Lifestylemagazin, dass afrodeutsche Frauen und Freunde informiert, inspiriert und empowert. ROSAMAG porträtiert die facettenreichen Lebenswelten der modernen schwarzen Frau. Von natürlichen Pflegetipps für Afrolocken, inspirierenden Interviews, mitreißenden Kommentaren und beflügelnden Reportagen - Wir zelebrieren afrodeutsche Frauen! Wir möchten Vorbilder schaffen und unsere Diversität zeigen.

    Keke-Opata

    „Ich wünsche mir ein Ende von der Angst vor Veränderung“

    Im Gespräch mit unserer Kreativdesignerin Keke Opata 

    Keke ist ein kreativer Freigeist. Sie liebt es Dinge zu erschaffen, Neues zu erlernen und bearbeitet Denim auch gerne mal mit dem Schwingschleifer. Mode bedeutet für Keke nicht zwangsläufig nur Kleidung. Es ist auch eine Kunstform mit unendlich vielen Facetten. Begleitet Keke auf ihrer Reise durch die Fashion-Welt. Ihre Insights teilt sie hier auf RosaMag.

    Wer bist du?

    Ich bin Keke, 28 Jahre alt und gebürtige Bremerin. Zur Zeit lebe ich in Berlin, wo ich Modedesign studiert habe und seit meinem Abschluss 2017, an unterschiedlichen Projekten mitwirke (Styling, Produktentwicklung, Maßschneider bei Levi’s). Daneben bin ich Sport-, Haar-, Beauty-, und kunstbegeistert.

    Was machst du bei RosaMag?

    Ich bringe kreativen Input und Know-how mit und liebe den Austausch und die Zusammenarbeit. Deshalb bin ich hier.

    Was ist deine Motivation?

    Zum einen viel Input und unterschiedliche Denkanstöße zu bekommen. Über Themen informiert zu werden, die mir sonst entgehen würden. Zum anderen, und das betrifft den Aspekt, bei dem ich etwas schaffen möchte, schönen Content zu kreieren. Einen Beauty-, Lifestyle-, und Modecontent zu erschaffen, bei dem sich jeder wohlfühlen kann, ein respektvoller und nachhaltiger Umgang mit Menschen/ Arbeitsbedingungen/Produkten gegeben ist. Und, und das ist mir sehr wichtig, der persönlich ist!

    Du in einem Hashtag?

    #Ästhet

    Welche Frage kannst du nicht mehr hören?

    Wahrscheinlich antworten hier alle mit : „Woher kommst du?“ Gilt auch für mich. Allerdings mit dem Zusatz von „Woher kommst du ursprünglich?“, weil ich die Frage meistens schon im Ansatz versuche zu ersticken und dass dann der letzte Versuch meines Gegenübers ist, das zu konkretisieren… Ich habe mir vorgenommen, zukünftig mit einer Gegenfrage zu antworten: „Du meinst damit das Land in dem meine Großeltern geboren und aufgewachsen sind? “. Vielleicht wird es verstanden, vielleicht auch nicht, aber hoffentlich merkt es dann die ein- oder andere Person?!

    Welche Frage würdest du lieber hören?

    Was beschäftig dich gerade/ was begeistert dich? Warum fragt man so was nicht öfter?
    Wie geht’s, ist fast nie mit einer ehrlichen Antwort verbunden, also warum nicht mal etwas anderes fragen und es findet direkt ein positiver Austausch statt…

    Was inspiriert dich?

    Musik. Bei allem. Immer. Wenn ich entwerfe, erstelle ich für meine grobe Idee eine Playlist und lasse mich treiben. Wenn ich laufe, gibt es nichts, was mich mehr
    antreibt. Selbst Melancholie kann zu den schönsten Schaffensmomenten führen, wenn ich die richtige Musik dabei höre.

    Wer empowert dich?

    Meine Definition dieser Begrifflichkeit: unterstützen, stärken, ermächtigen
    Ich. Alle Kraft, die ich habe, geht letzten Endes von mir aus. Wir empowern uns auch gegenseitig, aber du kannst nur etwas abgeben, wenn du selbst etwas abzugeben hast?!

    Wo tankst du Energie?

    Beim Zeichnen, Laufen, Kreieren

    Was ist das letzte Bild, dass du auf Instagram geliked hast?

    Meine Freunde bei einem Waldspaziergang

    Was ist dein persönliches Ziel?

    Glücklich und zufrieden zu sein und von den Menschen umgeben zu sein, die ich liebe. Wobei das mit dem zufrieden sein wahrscheinlich eine Lebensaufgabe wird. Als Kreative*r ist man nie fertig, es gibt immer ein Projekt und man ist nie zufrieden mit der Gesamtheit schätze ich. Aber ich glaube, man kann es entspannter betrachten mit der Zeit.

    Was war die größte Veränderung in deinem Leben?

    Zu einer Frau zu werden. Und damit meine ich nicht zwangsläufig Sexuelles, sondern einerseits klar, die körperlichen Veränderungen. Aber auch die mentale Entwicklung, die bei mir stattgefunden hat und dazu zählt, selbstbestimmt zu agieren. In meinem Fall (und wahrscheinlich auch bei vielen anderen) hieß Frau zu werden, auch mich als gesamtes kennenzulernen und zum Beispiel meine natürlichen Haare zu sehen. Mich nicht anpassen zu müssen in dieser Hinsicht, sondern die Wahl zu haben ob und in welcher Art und Weise ich mich für- oder gegen etwas entscheide (zum Beispiel meine Haare zu glätten)…

    Welche Veränderung wünscht du dir in Deutschland?

    Ein Ende von der Angst vor Veränderung, Dingen die fremd- oder anders sind, mehr Liebe und Empathie.

    Welche Veränderung wünschst du dir in der Black Community?

    Mehr Offenheit und Neugier. Die Fähigkeit zusammenzuhalten und aufnehmen zu können. Sorry, aber da habe ich bis jetzt nicht nur positive Erfahrungen gesammelt…

    Was möchtest du innerhalb der Community verändern?

    Ich möchte ich einen Ort schaffen, an dem jede*r willkommen ist.

    Gib deinen Senf dazu!