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RosaMag - das erste Online-Lifestylemagazin für afrodeutsche Frauen.

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ROSAMAG ist ein Online-Lifestylemagazin, dass afrodeutsche Frauen und Freunde informiert, inspiriert und empowert. ROSAMAG porträtiert die facettenreichen Lebenswelten der modernen schwarzen Frau. Von natürlichen Pflegetipps für Afrolocken, inspirierenden Interviews, mitreißenden Kommentaren und beflügelnden Reportagen - Wir zelebrieren afrodeutsche Frauen! Wir möchten Vorbilder schaffen und unsere Diversität zeigen.

    Ashes-and-Soil-Martina-Offeh

    Martina Offeh: “Mode war für mich schon immer ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Geschehnisse.”

    Schwarze Gründerinnen in Deutschland: Im Gespräch mit der Martina Offeh, der Gründerin des Labels Ashes and Soil

    Gründerin. Fashion-Enthusiast oder Kreativdirektorin. Afrodeutsch. Ehrgeizig, emotional und empathisch. So beschreiben Martinas Freunde/innen und Familie sie. Eine Frau mit vielen Facetten. So beschreibt Martina sich selbst. Kurz, knapp und auf dem Punkt. Wir haben häufig darüber diskutiert, ob es in Deutschland, Österreich und in der Schweiz Schwarze Designerinnen gibt. Martina und ihr Label Ashes and Soil aus Hamburg sind ein großartiges Beispiel dafür, wie eine junge und ambitionierte Frau ein großartiges Unternehmen aufbaut. Einfach so neben ihrem Job bei Apple als Solution Consultant und ihrer Selbständigkeit. Lasst euch inspirieren und empowern, Rosellas: 

    Wer warst du in deinem vorherigen Leben? 

    Das wüsste ich auch gerne.

    Was machst du beruflich? 

    Ich bin Selbstständig und baue derzeit ein Modelabel auf und bin zusätzlich Solution Consultant bei Apple.

    Wie würdest du dich Selbst bezeichnen?

    Vielseitig, ehrgeizig, perfektionistisch, lebensfroh und stets optimistisch.

    Was ist deine Vision mit deinem Label?

    Ein Medium, welches für Prestige, Schönheit und Akzeptanz steht zu nutzen, um Themen zu platzieren und Geschichten von Menschen zu erzählen, die sonst nicht nennenswert scheinen. 

    Was inspiriert dich? 

    Ungenutztes Potential.

    Warum hast du dich dazu entschlossen ein Business zu starten? 

    Ich wollte nicht mein Leben lang daran gebunden sein meine Kapazitäten einzusetzen, um die Träume eines anderen aufzubauen. Ich will meine eigenen (verrückten) Gedanken realisiert sehen und dabei andere inspirieren es ebenfalls zu tun. 

    Wie unterscheidet sich dein Label von anderen? 

    Es ist die Kombination von verschiedenen Komponenten. Extravagante und doch zeitlose Mode, die Geschichten, die sich in den Jacken/Mänteln verbergen und vorallem, wie Design und Storytelling bei uns eins werden. 

    Was motiviert dich? 

    Meine Familie und Freunde/innen. Exzellenz zu erreichen und Türen für Generationen nach mir zu öffnen. 

    Welche Vision hast du? 

    Eine Generation, die sich selber verwirklicht und ihrer Berufung nachgeht. 

    Warum gibt es so wenige Schwarze Gründer*innen in Deutschland? 

    Leider gibt es soziale Gruppierungen, denen die Zugänge zu Informationen, Ressourcen und Kapital fehlt, um sich selbst zu realisieren.  

    Warum gibt es so wenig Schwarze Modedesigner*innen in Deutschland? (Oder gibt es ordentlich welche und das ist nur unser eurozentrischer Blick?) 

    Ich sehe persönlich viel Modeaffinität, aber wenige Leute die (aktiv) dem Beruf des Designer*ins nachgehen. Hierbei nehme ich Hobby-Designer*innen raus. Es ist mehr als nur die Liebe zur Mode, die dich meiner Meinung nach zur Designerin macht. Vielmehr das Verständnis des Handwerks von Farben, Formen und Silhouetten. Ich persönlich arbeite mit Musa Simone zusammen. Einen Hamburger Jungdesigner, mit afrikanischen Wurzeln. Auf ihn sollte man in der Zukunft ein Auge haben. 

    Was hälst du von dem Gerücht „Die Black Community ist nicht bereit zu zahlen“? Hast du davon gehört und wenn ja, warum? Wenn nein, warum? 

    Ich bin da geteilter Meinung. Meine persönliche Erfahrung ist es, dass auch die sogenannte “Black Community” bereit ist für gute Qualität/ ein gutes Produkt zu zahlen und vielleicht sogar bereit ist mal mehr auszugeben, wenn es aus den eigenen Reihen kommt. 

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    Introspection | Autumn/Winter Collection

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    Warum hast du dich dazu entschlossen in Deutschland zu starten? 

    “Starte mit dem was du hast und wo du bist”. Deutschland ist nicht mein Fokusmarkt, aber der Boden auf dem ich stehe und so nutze ich die aktuellen Möglichkeiten, um mein Label und meine Produkte hier zu Lande zu vermarkten und zu verkaufen. Der deutsche Markt ist allerdings nicht der einzige, den wir derzeit anvisieren.

    Was wünschst du dir auf dem deutschen Markt? 

    Mehr Spielraum und vor allem staatliche Unterstützung für unkonventionelle und kreative Branchen, wie Mode, Musik und Kunst. Gleichzeitig noch klarere und bessere Strukturen für junge Unternehmer*innen. 

    Gibt es ein Schwarzes Female Unternehmen, zu dem du aufblickst? 

    Ich blicke zu keinem wirklich auf. Aber ein nennenswertes Unternehmen, auf Grund der aktuellen Entwicklung, wäre Fenty + Fenty Beauty. 

    COMMENTS
    • Joana Fatondji

      REPLY

      You go woman! More power to you! <3

      26. Oktober 2019
    • Claudia

      REPLY

      Ein inspirierender Betrag. Vielen Dank dafür!

      5. November 2019
    Gib deinen Senf dazu!