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    Rosapedia: Was bedeutet Othering?

    Rosapedia: Warum Othering nicht nur ein Begriff, sondern auch ein Gefühl ist?

    Othering ist nicht nur ein Begriff. Es ist ein Gefühl. “Othering ist ein Akt, sich mit anderen zu vergleichen und sich zur gleichen Zeit von ihnen zu distanzieren.” Woher er genau stammt, wer den Terminus prägte und warum es gerne verwendet wird, erfahrt ihr jetzt in unserer neuen Rosapedia Folge! 

    Woher stammt Othering?

    Der Begriff Othering (aus dem engl. other = „andersartig”) beschreibt den Gebrauch von und die Distanzierung und Differenzierung zu anderen Gruppen, um seine eigene ›Normalität‹ zu bestätigen. 

    Das Konzept des Othering ist aus dem Kontext der postkolonialen Theorie entstanden und wurde vor allem durch Autor*innen wie Edward Said oder Gayatri C. Spivak geprägt. Beim Othering handelt es sich um einen permanenten Akt der Grenzziehung, der Kategorisierung und letztendlich um eine Unterscheidung zwischen einem „Wir“ und „den Anderen“. 

    Was ist Othering denn nun?

    Wichtig ist, dass diese Unterscheidung eine in gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsverhältnissen verankerte Praxis ist. Dabei wird der Blick vor allem auf das vermeintlich Andere gerichtet. Said spricht hierbei von der „Konstruktion des Anderen“ unter der Voraussetzung, dass das Eigene als selbstverständlich, positiv und übergeordnet angesehen wird. Vor diesem Hintergrund wird das vermeintlich Andere als nichtzugehörig und abweichend kategorisiert und abgewertet. Gleichzeitig wird mit diesem Gegenbild das Eigene aufgewertet und dessen Dominanz untermauert.

    Somit beschreibt Othering den Prozess, sich selbst beziehungsweise sein soziales Image positiv hervorzuheben, indem man einen anderen, negativ brandmarkt und als andersartig, das heißt ›fremd‹ klassifiziert. Sei es wegen der Race, der geographischen Lage, der Ethik, der Umwelt oder der Ideologie. 

    Othering ist somit ein Akt, sich mit anderen zu vergleichen und zur gleichen Zeit sich von ihnen zu distanzieren

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