„Jedes Bild ist ein Teil von mir“ Joanna Legid
Joanna Catherine Schröder – Fotografie, Feminismus, analoge Fotografie
Wir haben Joanna bereits vor kurzem bei den „3 afrodeutschen Fotografinnen, denen ihr folgen solltet“ vorgestellt. Nun wollten wir mehr über die analoge Fotografin erfahren. Vor zwei Jahren hat sie ihren Traum zum Hauptberuf gemacht. Auf ihrem Instagram-Kanal teilt sie nicht nur ihre Arbeiten, sondern auch die ehrlichen Herausforderungen eines Lebens als Kreative, als Freelancerin und als Frau. Wir haben mit Joanna über ihre anstehende Projekte gesprochen, wie sie zur Fotografie kam und was die größten Herausforderungen als Schwarze Fotografin in Deutschland sind.
Bild: Joanna Legid
Wer bist du?
Joanna, Jojo, Jo, Majo
Was machst du?
Ich bin Fotografin
Was inspiriert dich?
Durch Musik, Menschen, Erfahrungen und Reisen
Wie lange bist du schon Fotografin?
Offiziell seit zwei Jahren. Inoffiziell seit ich zehn Jahre alt bin.
Damals habe ich mit meine Freundinnen Parfümkampagnen im Garten nachgestellt und mit der Analogkamera, die ich zum 10. Geburtstag bekommen habe fotografiert.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben?
Weich & bunt.
Wie identifizierst du dich?
Ich verstehe die Frage nicht ganz. Wie identifiziert man sich?
Mit allem was einem ausmacht oder nicht? Familie, Erfahrungen, Erlebnissen, Menschen, Gefühle etc.
Was ist deine Botschaft?
Die wechselt jeden Tag.
Aber seid lieb zueinander…
Warum hast du mit der Fotografie begonnen?
Ja. Eine Erleuchtung. Die hatte ich im Juni 2016 nach der Fashion Week.
Ich wusste, ich will den Job nicht mehr machen den ich damals gemacht habe und habe die Entscheidung getroffen, mich zu trauen meinen eigenen Weg zu gehen und mit Fotografie mein Geld zu verdienen.
Was macht deine Arbeit aus?
Ich mache meine Arbeit aus.
Was ist für dich deine größte Errungenschaft?
Ich habe bis jetzt noch keine…Ich bin auf dem Weg dahin.
Bild: Joanna Legid
Inwiefern fließen deine persönlichen Erfahrung in deine Arbeit hinein?
Jedes Bild ist ein Teil von mir.
Welchen Herausforderungen müssen sich Schwarze Künstlerinnen heute stellen?
Das immer von einem erwartet wird, dass man mit seiner Arbeit politisch ist/sein sollte, obwohl man vielleicht einfach nur Kunst machen möchte.
Und zum Schluss: Was steht bei dir demnächst an?
Wir haben gerade eine Onlineplattform und Magazin für Deutsche mit Migrationshintergrund namens heartxwork gelauncht. Schaut vorbei!
Artikelbild: Meki @zombienanny
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