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RosaMag - das erste Online-Lifestylemagazin für afrodeutsche Frauen.

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ROSAMAG ist ein Online-Lifestylemagazin, dass afrodeutsche Frauen und Freunde informiert, inspiriert und empowert. ROSAMAG porträtiert die facettenreichen Lebenswelten der modernen schwarzen Frau. Von natürlichen Pflegetipps für Afrolocken, inspirierenden Interviews, mitreißenden Kommentaren und beflügelnden Reportagen - Wir zelebrieren afrodeutsche Frauen! Wir möchten Vorbilder schaffen und unsere Diversität zeigen.

    Schwarze Frauen und die Einsamkeit: Was ist der Unterschied zwischen allein und einsam sein?

    Für Menschen, die nicht besonders gern allein sind, ist die Corona-Quarante eine Zerreißprobe. Ausharren, warten, allein sein. Dabei können sich einige einsam fühlen. Alleinsein und Einsamkeit sind keine Synonyme, es sind zwei ganz unterschiedliche Begriffe. Das eine macht glücklich und das andere krank. Vor allem Schwarze Frauen, wie US-Studien zeigen. 

    Einsamkeit: Der Gesundheitskiller der Neuzeit

    Alleinsein ist ein Zustand. Du kannst allein in der Sonne spazieren gehen, einkaufen, lesen oder nach einem, durch Corona, leer gefegten Büro, im Office weiterarbeiten. Einsamkeit ist dagegen ein Gefühl. Während die eine Person glücklich im Büro sitzt und sich einen Kullerkeks freut, endlich Ruhe und mehr Raum für sich zu haben, fühlt sich eine andere Person verlassen und isoliert. Gleichzeitig kannst du in einer Partnerschaft sein, mit Freunde*innen oder der Familie beisammen sitzen und dich zutiefst einsam fühlen. Einsamkeit ist eine ernste Sache. Es beeinflusst unsere Gesundheit. Es erhöht das Risiko eines Herzinfarktes, an Demenz oder an einer Depression zu erkranken. Es verändert sogar unser Gehirn. Um diese Gesundheitsrisiken einzudämmen, starteten in Australien, Dänemark und Großbritannien nationale Programme sowie Kampagnen, um zur Verringerung der sozialen Isolation und der Einsamkeit beizutragen. Es ist ein verdammt ernstes Thema. Vor allem bei Schwarze Frauen.

    Der Strong Black Woman Mythus macht krank

    Soziale Isolation erhöht das Risiko an einem vorzeitigen Tod zu sterben. Bei Schwarzen Teilnehmer*innen sogar um das doppelte. Weitere Studien zeigen, dass Afroamerikanische Frauen, die an Herzkrankheiten leiden, ein größeres Risiko  haben von Einsamkeit betroffen zu sein und einsame Schwarze Frauen werden häufiger depressiv. Das ist ziemlich viel und die Gründe sind vielfältig. Laut dem Autor Dr. Edward C. Chang des Buches ”Treating Depression, Anxiety, and Stress in Ethnic and Racial Groups” gibt es wenig Forschung über die Überschneidung von psychischer Gesundheit, Geschlecht und der Race. Doch so allmählich kommt man in der medizinischen Wissenschaft zu der Erkenntnis, dass afroamerikanische Frauen eine doppelte Minderheit sind, da sie nicht nur der Diskriminierung ihres Geschlechts, sondern auch basierend auf ihrer Hautfarbe ausgesetzt sind. Das belastet doppelt und macht doppelt so stark krank. Auch der Druck der Strong Black Woman soll mit negativen psychologischen Auswirkungen verbunden sein. Über diese Mechanismen gibt es leider zu wenig Studien.

    Wann schlägt Alleinsein in Einsamkeit um?

    Einsamkeit kann durch viele unterschiedliche Gründe auftreten. Sei es das Ende einer Partnerschaft oder der Umzug in eine andere Stadt, für einen neuen Job. Dabei ist die erste gesellschaftliche Hürde zuzugeben, dass man sich einsam, statt alleine fühlt. Vor allem als Schwarze Frau. Interessanterweise hilft es, dass Alleinsein zu üben. Freiwillig gewählte Ich-Zeit unterstützt Schwarze Frauen dabei, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse besser folgen zu können. Doch die Krux ist: Die Balance zu halten. Wenn ich sehr viel Zeit alleine verbringe, kann ich widerum das Zusammensein als anstrengend und kompromissreich empfinden. Wenn ich die Ruhe allein so stark genieße, dass ich denke, dass ich niemanden brauche, kann daraus ganz schön schnell Einsamkeit werden. Das klingt zunächst frustrierend, aber es braucht einen Wechsel zwischen Rückzug und Geselligkeit. Letztlich ist die Mitte gut. Das ist komplett subjektiv. Bedeutet: Du weißt als Einzige eine Antwort, wann dein freiwillig gewähltes Alleinsein zur Einsamkeit umschlägt. Dabei müssen Schwarze Frauen lernen, ihre Superwoman Maske abzulegen und ganz ehrlich zu sich selbst zu sein. Das ist nicht immer leicht. Die Corona-Krise ist eine Chance genau das zu testen.

    Ciani-Sophia Hoeder

    Ciani

    Ein Online-Lifestylemagazin für afrodeutsche Frauen schaffen. Genau das hat sich die 29-jährige Berlinerin in den Kopf gesetzt. Nun ist Cianis Traum wahr geworden. RosaMag informiert, inspiriert und empowert Schwarze Frauen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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