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    Cleopatra sitzt auf großen schwarzen Boxen, neben einem Chello

    Rosellas im Interview: Cleopatra

    Im Gespräch mit Cleopatra 

    Sie ist eine selbsternannte “Meerjungfrau”, Künstlerin, DJane und hat den in Hamburg gefeierten afro-urbanen Flea & Creative Market „SistaHoodBazaar“ veranstaltet:  Cleopatra! Wir haben mit ihr über ihre Musik, Inspiration und über die Herausforderung, einfach mal Nein zu sagen, gesprochen.

    Wer bist du?

    Mein Name ist Cleopatra. Ich bin eine Meerjungfrau.

    Was machst du?

    Was ich will.

    Was inspiriert dich?

    In meinen Augen ist „inspiriert zu sein“, kein akuter Zustand – sondern eine bewusste Geisteshaltung.

    Wie lange bist du schon DJ?

    Offiziell seit fast zwei Jahren. Davor habe ich rumexperimentiert …

    Wie bist du zur Musik gekommen? Gab es einen Schlüsselmoment?

    Musik ist ein essentieller Part meiner Identität. Ich habe Backgrounds im Tanz von Ballett über Contemporary bis hin zu urbanen Styles. Ich liebe „Rap“ und schreibe seitdem ich ein Teenie bin. Dass ich früher oder später mit dem „Auflegen“ anfange, war zum gegeben Zeitpunkt eine natürliche Weiterentwicklung in einen unendlichen Prozess. Schlüsselmomente erlebe ich ständig …

    Die DJane Cleopatra bei der Arbeit an den Turntabels.

    Was ist deine musikalische Botschaft?

    Das kommt ganz darauf an, in welcher Fasson ich gerade bin.

    Die „Eine“ bestimmte Botschaft gibt es nicht … wenn dann eher metaphysische

    Botschaften an mich selbst.

    Wie würdest du deine Musik für jemanden beschreiben, der sie nicht hören kann?

    Meine DJ-Sets beinhalten Elemente aus Rap, Trap, Grime, RnBass, GhettoSoul, FutureSounds

    & Exotic Tunes …

    Was macht deine Musik aus?

    Love. Pure Love.

    Du hattest erwähnt, dass du dich auch sehr für visuelle Kunst interessierst? Was genau bedeutet das?

    Unter anderem, dass ich ich liebend gern auf Art Exhibitions gehe … Mittlerweile

    male ich auch selbst … als Ausgleich oder für Projekte in meinem Studium. Ansonsten steh ich total auf Fotografie, als Muse vor der Kamera und für Videoproduktionen. Leider viel zu selten hinter der Kamera … aber das ist okay.

    Zudem hast du auch den SistaHood Bazaar organisiert. Was genau war das?

    Der SistaHood Bazaar war ein Independent Flea & Creative Market. Ein Event mit Fokus auf die afro-urbane Kultur hier in Deutschland. Von Fashion, Beauty und Kunst über kulinarische Köstlichkeiten und Musik bis hin zu Baby Accessoires und Home Attire.

    Warum hast du damit aufgehört?

    Weil ich keine Lust mehr darauf hatte. Auch wenn das Event sehr gut ankam und das Bedürfnis nach genau solchen Veranstaltungen, besonders in Hamburg immer noch sehr präsent ist … ist mir ziemlich schnell bewusst geworden, dass, das Hosting eines solchen Events in Disharmonie zu anderen Projekten und Visionen steht, die ich verwirklichen will.

    Was für Tipps kannst du Leuten geben, wenn sie lernen möchten: Nein zusagen?

    Das ein ehrliches „Nein“ sich meistens besser anfühlt als ein höfliches „Ja“.

    Was ist für dich deine größte Errungenschaft?

    Dinge die ich genieße oder für die ich dankbar bin, ohne darüber zu reden.

    Cleopatra auf den Straßen Hamburgs

    Inwiefern fließen deine persönlichen Erfahrung in deine Musik und Kunst hinein?

    Alles was ich kreiere basiert bewusst oder unbewusst auf persönlichen Erfahrungen, Emotionen, Träumen oder Gedanken. Selbst fiktive Formate und Schriften finden ihren Ansatz in realistischen Skizzen … Trotzdem hat nicht jede Interpretation einen konkret autobiografischen Hintergrund.

    Welchen Herausforderungen müssen sich schwarze Künstlerinnen heute stellen?

    Ich bin mir gar nicht sicher, ob sich diese Frage pauschal beantworten lässt.

    Ich finde es viel wichtiger, dass wir uns weiterhin auf unsere Talente und Möglichkeiten konzentrieren und dieses Potenzial innovativ nutzen. Und unabhängig vom Geschlecht, eigene Perspektiven etablieren und kontinuierlich wachsen lassen. Aktuell und auch schon in der Vergangenheit passiert diesbezüglich immer mehr … Ich könnte mir nichts besseres vorstellen, als eine schwarze Künstlerin zu sein. Und ich weiß dass ich es nicht nötig habe, mich aufgrund meiner Hautfarbe irgendeiner Herausforderung zu stellen.

    Was würdest du anderen Frauen raten, wenn sie einen ähnlichen Weg gehen möchten?

    „Drink Water And Mind Your Own Business“.

    Und zum Schluss: Was steht bei dir demnächst an? Was können wir in den nächsten fünf Jahren von dir sehen?

    Ich spreche ungern über meine geplanten Moves … aber in diesem Sommer bin ich

    auf einigen Festivals, meistens als DJane aber auch als Poetess …

    Gib deinen Senf dazu!