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    picment shoot

    „Shadeism spiegelt sich in allen Bereichen der Gesellschaft wieder“

    Fotocredit: Nona van de Peer

    “Wir haben unterschiedliche Wurzeln und machen unterschiedliche Erfahrungen. Viel lässt sich leider darauf zurückführen, dass wir unterschiedliche “Shades haben”, verraten die Gründer*innen von Picment. Im Juli 2020 gründeten Soraya Wanja, Aaron Kebe, und Afthon Ekaba das Magazin, das für alles rund um People of Color steht. Ein kreativer Ort, um vor allem eines zu teilen: Black Culture und Individualität. “Picment ist ein Magazin von uns für alle”, erzählen die Gründer*innen im Gespräch. Nach dem Black-Lives-Matter-Sommer wollten sie etwas Nachhaltiges schaffen. “Wir wollten etwas schaffen, womit wir auch in Zukunft etwas verändern können und unseren Sinn für Ästhetik mit einbinden können,” Auf Picment wollen die drei Geschichten erzählen. Picment soll eine Plattform zum Austausch bieten. Dafür versammeln sie Künstler*innen aller Art und Entrepreneurs. “Unser Ziel ist es, den Austausch von Kreativen zu fördern und Black Businesses zu supporten.” Um auf Colorism und Shadeism innerhalb von Black Communities aufmerksam zu machen, veröffentlichten sie 2020 die Foto-Reihe: Different Shade – Same Color“. Im Gespräch mit RosaMag verraten sie, welche Idee hinter der Foto-Serie stand.

    Warum habt ihr das Projekt „Different Shade – Same Color“ ins Leben gerufen?

    Wir drei Gründer*innen haben unterschiedliche Wurzeln und machen unterschiedliche Erfahrungen. Im regelmäßigen Austausch fiel uns auf, dass sich das leider viel darauf zurückführen lässt, dass wir unterschiedliche “Shades” haben. Auch wenn wir die zum Beispiel die Erfahrungen unserer Eltern mit unseren verglichen haben, sind uns große Unterschiede aufgefallen.

    Wo und wann sind die Bilder entstanden?

    Die Bilder sind in einem Kölner Studio entstanden, mitte März 2020.

    Was wolltet ihr damit ausdrücken?

    Mit dieser Fotoreihe wollen wir das Thema „Colorism“, auch „Shadeism“ ansprechen. Colorism findet überall statt, ob in Afrika, Asien, Amerika oder Europa. In den meisten Teilen dieser Welt kann man eine deutliche gesellschaftliche Bevorzugung gegenüber Menschen mit einem helleren Hautton erkennen. Nicht mit einer anderen Hautfarbe, dieselbe Hautfarbe, nur in einem anderen Ton. Diese Thematik ist vor allem so wichtig, weil Colorism auch innerhalb der „Black Community“ auftritt. Hier werden Menschen mit einem helleren Hautton bevorzugt und Menschen mit dunklem Hautton diskriminiert. Unterstützt wird Shadeism zum Beispiel durch die Bewerbung und den Verkauf von Produkten, die die Haut aufhellen sollen. Solche Werbungen sind in Afrika weit verbreitet. Shadeism zeigt sich auch in Filmen, in denen Rollen bevorzugt an „helle Schwarze Menschen“ vergeben werden, auch wenn das vielleicht gar nicht zur Rolle passt. Die Problematik spiegelt sich in allen Bereichen der Gesellschaft wider. Die eigentliche Gruppendynamik, der Zusammenhalt und die Erfahrungen, die man gemeinsam hat, werden durch Colorism gestört. Wichtig ist, dass jeder innerhalb und außerhalb erkennt: „It‘s a different shade but the same color.“

    Welches Feedback habt ihr für die Foto-Reihe bekommen?

    Wir haben sehr viel positives Feedback bekommen am Shooting Tag sowie nach Veröffentlichung, uns wurden sehr viele Erfahrungen mitgeteilt und wir konnten uns mit vielen verschiedenen Menschen austauschen, dadurch ist und die Wichtigkeit dieser Thematik noch mal deutlich geworden und hat uns gezeigt, wie wichtig solche Projekte und im Allgemeinen unser ganzes Vorhaben mit Picment ist.

    Was wünscht ihr euch, wie das Thema in der Zukunft angegangen wird?

    Mit viel Offenheit und Interesse etwas an unserem Verhalten zu ändern und sein Denken zu reflektieren. Wir sagen extra unserem, weil wie oben beschrieben Shadesism nicht nur von weißen kommt, sondern auch in der Black Community stark vertreten ist. Deswegen sollte sich jeder mit diesem Thema auseinandersetzen und sich bewusst machen, wie sehr uns die Geschichte und die Medien geprägt haben und noch immer prägen.

    Celia-Parbey

    Celia

    Celia macht derzeit ihren Master an der Humboldt Universität zu Berlin und arbeitet nebenbei als freie Autorin für verschiedene Online- und Printmagazine. Bei RosaMag kümmert sie sich um das Ressort Menschen und interviewt dafür spannende Schwarze Persönlichkeiten aus Deutschland und der Welt.

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