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    Danai Gurira: „Wir wollten Chadwick Boseman mit Wakanda Forever ehren“

    Fotocredit: Disney

    „Wakanda ist Synonym für Female Empowerment“, sagt Schauspielerin Danai Gurira. Im zweiten Teil der Black Panther-Reihe spielt sie erneut die Rolle der Okoye, eine Kriegerin der Dora Milaje, die in diesem Film vor neuen Herausforderungen steht. Im Gespräch mit RosaMag verrät Danai, wie sie am Set mit dem Verlust von Chadwick Boseman umgegangen sind und, warum sie Box-Office-Ergebnisse nicht interessieren.  

    Danai, wie hat sich dein Charakter, Okoye, vom ersten Black Panther zu diesem Film entwickelt?

    Danai Gurira: Sie hat einfach eine Menge durchgemacht. Im ersten Film waren die Dinge sehr klar, was ihre Verbindungen und ihre Beziehungen angeht. Jetzt ist das anders. Die Dinge wurden aufgerüttelt. Es gibt eine Menge Trauer und eine Menge Verlust. Okoye tritt in diese Welt ein, in der sie sich mit diesem Verlust auseinandersetzen muss, während sie gleichzeitig versucht, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten, was ja ihre Aufgabe ist. Gleichzeitig liebt sie diese Königsfamilie, die einen enormen Verlust zu verkraften hat, den sie definitiv auch spürt. Es gibt eine Art Verschmelzung ihrer Arbeit mit ihrer persönlichen Liebe für diese Menschen.

    Ich schätze, dass du diese Frage heute schon sehr oft beantworten musstest, aber wie seid ihr mit dem Verlust von Chadwick Boseman umgegangen?

    Danai: Es war schwierig. Es war desorientierend. Ich fühlte mich anfangs deplatziert und verwirrt darüber, wie wir das ohne ihn machen würden. Wir mussten uns wirklich aufeinander stützen. Ich erinnere mich, dass wir uns schon vor Beginn der Dreharbeiten Sorgen gemacht haben. Ich erinnere mich daran, dass ich mich mit Letitia getroffen und viel Zeit mit ihr verbracht habe, einfach um füreinander da zu sein und auf Gott zu vertrauen. Ich erinnere mich, mit Ryan darüber gesprochen zu haben, wie wir uns gegenseitig stützen, um das alles zu bewältigen. Aber das Wichtigste war, dass wir diesen Film gemacht haben, um ihn zu ehren. Das ist es, was uns angetrieben hat.

    Danai Gurira als Okoye und Angela Bassett als Ramonda in Marvel Studios‘ BLACK PANTHER: WAKANDA FOREVER. © 2022 MARVEL.

    Hast du das Gefühl, dass ihr mit dem Film das Vermächtnis von Chadwick Boseman ehrt?

    Danai: Das tue ich. Ich bin wirklich stolz auf das, was Ryan geschaffen hat. Er ist ein brillanter Geschichtenerzählen.

    Female empowerment spielt auch in diesem Film eine wichtige Rolle. Ist das etwas, was Sie bei dem zweiten Film erwartet haben?

    Danai: Das ist ein Synonym für Wakanda. Es hätte mich überrascht, wenn es anders gewesen wäre. So sind diese Frauen nun mal. Schon im ersten Film waren das sehr selbstbestimmte Frauen, die eine Machtposition innehatten. Im zweiten Film sind ihre Machtpositionen jetzt noch ausgeprägter, weil T’challa weg ist. Es war also definitiv eine sehr organische Entwicklung, und ich glaube wirklich, dass Wakanda ein Synonym für Frauenpower ist.

    Der erste Film war ein großer finanzieller Erfolg. Hast du beim zweiten Film deshalb Druck verspürt?

    Danai: Man kann nur hoffen, dass es so gut wie möglich läuft. Unser Hauptanliegen war aber eher, sicherzustellen, dass wir diesen erstaunlichen Mann ehren, dem wir so viel verdanken. Das war der Kernpunkt und wichtiger als die Einspielergebnisse.

     

     

    Celia-Parbey

    Celia

    Celia Parbey ist Berlinerin und Afrikawissenschaftlerin. Sie arbeitet als Redakteurin bei ZEIT ONLINE und frei für verschiedene Online- und Printmagazine. Außerdem ist sie Chefredakteurin vom RosaMag, einem Online- Lifestylemagazin für Schwarze FLINTA* im deutschsprachigen Raum. Sie schreibt zu den Themen: Koloniale Kontinuitäten, Intersektionalität, Feminismus und Rassismus.

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