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    Sira-Anna Faal: „Wenn es etwas gibt, auf das ihr richtig Bock habt, zieht es einfach durch“

    Im Gespräch mit Schauspielerin und Musikerin Sira-Anna Faal

    19 Jahre alt, kurz vor dem Abitur, schwanger vom Sohn des Teufels. Diesen Herausforderungen stellt sich Sira-Anna Faal als “Pauline” in der gleichnamigen Serie. Ab 22.05. bricht sie auf Disney+ mit Klischees des Horror-Fantasy Genres. Afrodiasporischer Hauptcharakter, ein diverser Cast, gesellschaftspolitische Themen und ein Kampf zwischen Gut und Böse, der vielleicht doch nicht so simpel ist wie zunächst gedacht. Wir haben uns vor der großen Premiere mit Sira getroffen, um mehr über sie, die Show und Pauline zu erfahren.

    Was sollten unsere Leser*innen unbedingt wissen, wenn sie kennenlernen möchten: Was macht Sira aus? 

    Ich bin einfach ein ganz normales Mädchen aus Berlin, das hier zufällig gelandet ist und jetzt super viel Spaß hat und gerne Menschen unterhält. 

    Fantasy und Horror werden auch in Deutschland endlich diverser und behandeln  Themen wie Gentrifizierung, Klasse, Race,White Saviorism und auch Abtreibung. Wie geht “Pauline”  mit diesen gesellschaftspolitischen Themen um?

    Die Serie geht mit einer Normalität an diese Themen heran, ohne sie zu glorifizieren.  Wir machen sie nicht größer oder schmücken sie aus, nur um sie anzusprechen, sondern zeigen den realen Alltag für Menschen, die aussehen wie wir. Meine Rolle Pauline muss manche Hindernisse einfach akzeptieren und mit ihnen arbeiten. Das gibt einen Einblick, wie das Leben für uns als marginalisierte Menschen aussieht. Ich finde, es ist eine sehr natürliche und realistische Sicht auf reale Probleme.

    Was hat dich an der Rolle der Pauline angesprochen? 

    Ich habe sie ein bisschen bewundert, weil sie schon in so jungem Alter große  Entscheidungen trifft und für sich kämpft. Trotzdem arbeitet sie mit dem System, in dem sie lebt. Als ich jünger war, gab es natürlich auch Barrikaden, Momente, die einen triggern. Pauline verliert trotz solcher Situationen nicht ihre Ziele aus den Augen. Selbst wenn es manchmal schwierig ist.

    Was unterscheidet dieses Projekt von anderen, die schon in deiner Filmografie zu finden sind?

    Ich bin gesegnet, schon bei sehr vielen coolen Projekten mitgemacht  und mit vielen kreativen Köpfen und Persönlichkeiten zusammengearbeitet zu haben. Dieses Projekt ist noch mal ein größeres und auch wenn es schnell kommerzialisiert werden könnte, ist die Persönlichkeit nicht verloren gegangen. Was wir sagen und uns trauen anzusprechen, wie wir es erzählen. Alle hatten Lust, es richtig zu machen und nicht nur abzuhaken. 

    Warum sollten unsere Rosellas am 22.05. unbedingt bei “Pauline” einschalten?

    Ganz einfach vorweg: Es ist mega unterhaltsam. Und um einfach eine neue Generation Film zu sehen und was sich so ein bisschen verändert hat. Es ist ein Ausblick, wie das in den nächsten Jahren auch aussehen kann in deutschen Produktionen.

    Für mich war das Projekt ein bisschen revolutionär.

    Wie fühlt es sich an, als afro diasporische Person in einem so weiß dominierten Genre die Hauptrolle und auf dem Cover zu sein?

    Es ist eine riesengroße Ehre. Ich bin richtig dankbar, dass ich so eine coole Rolle spielen durfte. Eine Rolle, die nicht nur Schwarz ist, weil sie Schwarz sein soll, sondern weil sich wirklich Gedanken über den Charakter gemacht wurde. Einen richtig gut geschriebenen Charakter, mit dem ich dann verkörpern durfte, dass es für uns auch möglich ist, in diesen Geschichten dabei zu sein. Auch wenn wir nicht immer der Norm entsprochen haben, sind wir auch Teil dieser Welt. Das sollte überall sichtbar sein.

    Pauline (Episode 2), Disney +

    Wenn du eine Superkraft haben könntest, welche wäre das und warum?

    (Achtung kleiner Spoiler)

    Ich denke auch Telepathie, dann weiß ich immer genau was meine gegenüber wollen. Es wäre ein großer Vorteil und man muss nicht immer ehrlich sein, oder? (lacht)

    Neben deiner Schauspielkarriere machst du ja auch Musik, können wir da bald was Neues von dir hören?

    Versuche da noch ein bisschen schneller zu sein, mehr zu machen, weil es einfach Spaß macht. Aber natürlich kommt es auf die Filmprojekte an, die parallel laufen. Trotzdem glaube ich schon, dass bald wieder was neues kommt.

    Wenn unsere Leser*innen dich weiter verfolgen wollen: Wo finden die dich denn am besten?

    Auf Social Media bin ich sehr aktiv: TikTok, Instagram und eigentlich fast überall. Im Filmbereich stehen dieses Jahr noch ein paar Projekte an und nächstes Jahr auch. 

    Gibt es noch etwas, was du mit auf den Weg geben möchtest?  

    Wenn es etwas gibt, auf das ihr richtig Bock habt, zieht es einfach durch.  Wie Pauline: Das Ziel im Auge behalten und das, was ihr euch wünscht, nie vergessen. Dann findet ihr auch einen Weg. 

     

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    Latifah

    Latifah Çengel ist Journalistin und Content Creator.

    Als „Beauty & Politics“ behandelt sie Themen wie Empowerment, race, gender, Queerness und Fettfeindlichkeit. Seit 2020 arbeitet Latifah für RosaMag, wo sie sich auf Social Media und In-House-Projekte konzentriert und seit Ende 2023 arbeitet sie auch als freiberufliche Redakteurin für glamour.de.Darüber hinaus hält Latifah regelmäßig Vorträge für verschiedene Institutionen und Unternehmen, organisiert Events mit dem Kollektiv ‚AfroLoveJourneys‘ und leitet Workshops als Referentin auf verschiedenen Festivals und Veranstaltungen. Gelegentlich ist sie auch vor der Kamera zu sehen und tritt in Talkshows, Webformaten oder Dokumentationen auf.

     

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