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    TikTok-Star Desi: „Es ist wichtig sich selbst zu finden und nicht mehr nur auf andere zu hören“

    Im Gespräch mit TikTokerin Desi

    1,8 Millionen Follower*innen auf TikTok, 17.9 Millionen Likes und 286k bei Instagram. Das Online-Following der 23-jährigen Desi ist enorm. Ihr Erfolg kam über Nacht. Die Inklusionsbegleiterin aus Köln ging zu Beginn der Corona-Pandemie mit einem Video zu Kizz‘ Daniels Nesesari auf TikTok das erste Mal viral. Seitdem macht sie mit Tanz- und Fashionvideos auf sich aufmerksam. Wir haben mit Desi über ihre Karriere, die deutsche Social Media Welt und ihre Identität gesprochen.

    Wie kamst du auf die Idee, TikToks zu machen?

    Im Lockdown ging es mir eine Zeit lang nicht gut. Um mich abzulenken, habe ich dann angefangen, Videos zu drehen. Ich wollte das eigentlich schon immer machen, habe mich aber lange nicht wirklich getraut. Irgendwann dachte ich mir: ‚Komm, mach einfach was. Was kannst du schon verlieren?‘ So ging das los. 

    Erinnerst du dich noch an dein erstes Video, das viral ging?

    Daran erinnere ich mich noch sehr gut. Ich hatte einen Tag vorher Nesesari von Kizz Daniel gehört und wollte dazu unbedingt ein Video machen. Dieses Video ging dann viral. Ich hätte das nie erwartet.

    Wie hat sich das angefühlt?

    Ich weiß noch, wie ich mir dachte: ‚Was geht jetzt?‘, auf einmal kamen so viele Nachrichten und es wurde immer mehr und mehr.

    Würdest du dich selbst als Influencerin beschreiben?

    Gerade habe ich noch keine richtige Beschreibung für das, was ich mache. Es ist für mich alles noch ein bisschen neu, deswegen würde ich nicht direkt sagen: ‚Ich bin Influencerin‘. Dafür muss ich in das Ganze noch richtig reinkommen. 

    In der deutschen Social Media Welt gibt es wenige Schwarze FLINTA* mit einer so großen Reichweite, besonders über die deutschen Grenzen hinaus. Glaubst du, du kannst andere Schwarze TikToker*innen inspirieren?

    Das ist mir auf jeden Fall schon aufgefallen. Ich habe diesbezüglich auch schon sehr viele Nachrichten bekommen. Ich finde es schon, dass sich ein paar Leute ein Beispiel an mir nehmen. Ich möchte Menschen mit meinen Videos ermutigen, ihr eigenes Ding zu machen und offen mit sich selbst umzugehen. Sie sollen sich trauen, die Videos zu machen, auf die sie Lust haben. 

    Du gehst online sehr offen mit deiner Sexualität um. In deinen Kommentaren schreiben heterosexuelle Frauen oft, dass sie deinetwegen bisexuell seien: Wie findest du solche Kommentare?

    Ich habe schon sehr oft mitbekommen, dass Frauen sich nicht wirklich trauen, so was zuzugeben. Mich freut es dann, der Anlass zu sein, dass sie endlich dazu stehen können. Ich finde das schön.

    Hast du Tipps für Schwarze Jugendliche, die sich mit ihrer Sexualität unsicher fühlen?

    Es ist wichtig, sich selbst zu finden und nicht mehr nur auf andere zu hören. Das ist der erste Schritt: Den eigenen Weg finden und sich auf sich selbst konzentrieren. Es bringt gar nichts, wenn Menschen immer mit reinreden wollen.

    Mir ging es früher ähnlich. Ich habe mich vieles nicht getraut und konnte einiges nicht machen. Dann habe angefangen, mich selbst zu akzeptieren, so wie ich bin. Der Rest kam eins nach dem anderen.

    Wie soll es mit deiner Karriere jetzt weitergehen?

    Erstmal habe ich gerade eine Plattform für mich gefunden, auch mit den Klamotten. Ich liebe es einfach, mich selbst und meinen Style zu präsentieren. Und ich merke auch, dass Jüngere sich ein bisschen etwas von meinem Style abschauen. Das freut mich sehr, dass sie sich das durch meine Videos trauen. Deswegen will ich jetzt auch auf jeden Fall weitermachen. Auf Tiktok und auch auf Instagram. Ansonsten schaue ich einfach mal, was sich sonst noch alles ergibt.

    Latifah Cengel

    Latifah

    Latifah hat in ihrem Leben schon in verschiedenen Ecken Deutschlands gelebt und so nach 20 Jahren zu ihrer Identität als schwarze Femme gefunden. Nun verwaltet die den RosaMag Instagram Account, führt ihren eigenen Verein: “New Normal Saarland” und plant ihre erstes eigenes Dokumentationsprojekt. Im Oktober startete sie in ein Studium im journalistischen Bereich und beschäftigt sich weiterhin mit Themen im Bereich: LGBTQ+*, Rassismus, Lifestyle, Beziehungen und Make-Up

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