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    Auswander-Schwarze-Community

    Von London, Accra und New York State – Auswandern in eine größere Schwarze Community

    Bild: Coco

    England, die USA und die Länder des afrikanischen Kontinents haben eines gemeinsam: eine große schwarze Community. Irgendwie präsenter als in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rassismus ist zwar überall ein Problem, aber es fühlt sich anders an, negative Erfahrungen mit einer Gemeinschaft zu teilen, Ansprechpartner*innen zu haben und sich Safe Spaces aufzubauen. Geteiltes Leid ist eben nur halb so schwer. Gerade jetzt, mit allen Geschehnissen die uns jeden Tag auf Social Media konfrontieren. George Floyd, Breonna Taylor und auch Oury Jalloh beschäftigen die Medien und unsere Community, ein Austausch mit anderen Betroffenen ist deswegen wichtig und heilsam. 

    Für viele Schwarze Menschen in deutschsprachigen Ländern ist dies jedoch nicht möglich, selbst wenn sie nicht gerade in einem 500 Seelen Dorf leben. Haben wir nicht alle schon einmal mit dem Gedanken gespielt uns zu entwurzeln und in einer diversen Community nieder zu lassen? Ich habe mit drei Schwarzen Frauen gesprochen, die aus verschiedenen Gründen die Orte ihrer Kindheit hinter sich ließen und etwas Neues ausprobieren. Ob es um Jobchancen, einen Tapetenwechsel oder um den Wunsch für mehr Gemeinschaft ging, in einem sind sie sich alle einig: Es war die richtige Entscheidung.

     

    Auswandern

    Dominique aus München, lebt jetzt in Accra, Ghana

    Warum gehen Schwarze Menschen ins Ausland?

    Warum? Das habe Ich alle gefragt mit denen Ich gesprochen habe und erhielt sehr unterschiedliche Antworten. Für Dominique aus München, war die erste Begegnung mit Ghana der Auslöser für Unzufriedenheit mit ihrem Leben in Deutschland: „Ich wollte Reisen, eine Veränderung und auch an meinen Englischkenntnissen arbeiten.“ Zunächst zog es die Halb-Amerikanerin nach Rochester, im Staat New York, wo ein großer Teil ihrer afroamerikanischen Familie lebt.

    Die aus Geilenkirchen stammende Sängerin Debbie hingegen hat es aus beruflichen Gründen ins Ausland verschlagen, nach ihrer Teilnahme in der deutschen Fassung von ‚The Voice‘ zog sie zunächst ins, für Deutschland außergewöhnlich diverse, Berlin. Trotz ihrer Liebe für die deutsche Hauptstadt, fand sie keinen richtigen Anschluss in der dortigen Musikszene und entschied sich nach ihrem ersten Job in London für einen weiteren Umzug: „Alles wird eher auf die leichte Schulter genommen, es ist ein ganz anderes Feeling von Wärme und Akzeptanz.“

    Afro-Schweizerin Rafaela hingegen hat schon einige Umzüge hinter sich. So führte sie ihr Weg über Zürich, Frankfurt und einem Schauspielstudium in der Nähe von Barcelona schließlich ebenfalls nach London. Während vorherige Umzüge meist aufgrund ihres Studiums oder neuen beruflichen Chancen notwendig waren, war der Umzug nach London die erste bewusste Entscheidung für einen neuen Wohnort: „In der Schweiz fühle ich mich aufgrund der Natur sehr wohl, aber irgendwie nie so richtig der Gesellschaft zugehörig.“ Der Beweggrund ist also nicht unbedingt der Wunsch nach einem bunten Umfeld, aber definitiv ein Bonus.

    Was sind Vorteile eines diversen Umfeldes?

    „Die einzige Schwarze zu sein, ist für mich immer normal gewesen.“, sagt Dominique über ihr Leben in Deutschland. Deshalb war für sie die Arbeit in einem hauptsächlich weißen Kindercenter in den Vereinigten Staaten keine neue Erfahrung, ganz im Gegenteil. Deutschland und seine Firmen nutzen bis heute gerne das Prinzip des Tokenism *hier verweis auf deinen Artikel dazu* um divers zu wirken, ohne tatsächlich eine Bühne für BIPOC* zu bieten. „Ich konnte mich in beiden Communities sehr gut integrieren: Konnte von meiner Familie, die dort hauptsächlich Schwarz ist, viel mitnehmen, aber auch mit den weißen Leuten auf der Arbeit gut umgehen. Weil ich nun mal in einer weißen Mehrheitsgesellschaft aufgewachsen bin.“ Doch der Kontakt mit der diversen Gesellschaft der USA und der Umzug nach Ghana haben dies geändert: „Inzwischen kann ich es mir gar nicht mehr vorstellen.“

    „In Deutschland hatte ich solche Safe Spaces nicht und auch nicht die Möglichkeit mich mit anderen Betroffenen auszutauschen.“

    Für viele von uns, die in einer weißen Mehrheitsgesellschaft aufgewachsen sind, ist der Zustand, immer aufzufallen, Alltag. Debbie lebt, nun in Brixton. Einem Londoner Stadtteil mit hoher BIPOC* Population, Museen die Schwarze Geschichte aufarbeiten und einer Schwarzen Community, die sich supportet.  „Hier habe ich über das Netzwerk ‘face2face‘ eine Therapie angefangen, um meine Erfahrungen in Deutschland aufzuarbeiten“, beschreibt sie, „In Deutschland hatte ich solche Safe Spaces nicht und auch nicht die Möglichkeit mich mit anderen Betroffenen auszutauschen.“ Das Leben in diversen Communities führt uns also vor Augen, was in Deutschland bis heute leider oft fehlt. Rafaela, die durch ihre vielen verschiedenen Wohnorte, verschiedenste Communities erleben durfte, brauchte etwas Zeit in London anzukommen: „Anfangs war alles überwältigend, es hat schon knapp ein Jahr gedauert bis ich mich komplett wohl gefühlt habe.“ Doch die positive Energie war trotzdem da: „Es tut extrem gut einfach die Straße runterzugehen und sich nicht beobachtet zu fühlen, da es einfach ein kunterbuntes Straßenbild gibt. Allein wie viele Restaurants es hier gibt.“

    Rafaela, die Afroschweizerin lebt heute in London

    Wie verändert sich die Beziehung zum Schwarz sein?

    Ein großer Teil des Schwarz seins, umfasst unsere Afrohaare. Schon seit Jahrhunderten sind die daraus entstehenden Frisuren ein zentraler Teil unserer Kultur. „Früher habe ich meine immer geglättet. Wirklich jeden Tag, und durch meine Zeit in Amerika und Ghana kann ich meine Locken embracen und habe meine Natural Hair Journey begonnen. Tägliches glätten, das könnte Ich nicht mehr. Inzwischen versuche ich meine Schwester zu überzeugen, auch mal ihre Naturlocken zu tragen“, sagt Dominique. Sie wurde nach ihrem Umzug nach Ghana von einen ganz anderen Aspekt noch gestellt, als Schwarze Frau mit einem weißen Elternteil gilt sie in dem afrikanischen Land zunächst als weiß: „In Ghana muss ich die Leute überzeugen, dass ich in allen anderen Ländern als Schwarz gelte“, trotzdem ist sie heute schon viel weiter in ihrer ‚Empowerment Journey‘ als noch vor ein paar Jahren. „Ich habe schon mit etwa 14-15 Jahren Soul und Hip-Hop gehört, aber hatte nie jemanden der meine Leidenschaft teilte, da ich so gut wie keine Freunde in der Schwarzen Community hatte. Von meinen zwei einzigen Schwarzen Freund*innen in Deutschland ist eine ebenfalls nach Ghana ausgewandert,” erklärt sie.

    Ein weiteres Phänomen, das von Dominique erwähnt wird, kommt auch mir bekannt vor: „Die Black Community in Deutschland ist noch mal eine ganz andere als in den USA oder in Ghana. Ich habe mich nicht wirklich mit ihr identifizieren können. Inzwischen zelebrieren jedoch immer mehr junge Afrodeutsche ihr Schwarz sein, vielleicht wird es sich nun ändern.” Mensch könnte meinen, gerade weil die deutsche Schwarze Community so klein ist, herrsche ein besserer Zusammenhalt. Auf regionaler Ebene wird aber noch häufig nach Landes-, Religions- und Stammeszugehörigkeit differenziert. Durch Auftritte in Fernsehshows und Vernetzung auf Social Media scheint sich das langsam zu ändern.

    Das hat auch Debbie während der Teilnahme bei ‚the Voice‘ mitbekommen: „Ich habe besonders von erwachsenen weißen Frauen sehr viele Hasserfüllte Nachrichten bekommen, ich war gerade einmal 16 Jahre alt. Die Schwarze Community stand jedoch geschlossen hinter mir und das hat mir Kraft gegeben.“ Ihr wurde in London eine ganz andere Art des Schwarz seins gezeigt: „Afrodeutsche in Deutschland sind oft wütender und ‚radikaler‘ als die Leute hier, da die Black Brits mit viel mehr Diversität aufwachsen. Klar, England hat Probleme mit Rassismus, aber du hast immer Schwarze Leute um dich herum, gerade in Südlondon“

    Für Debbie hat nach der Aufarbeitung ihrer Therapie und dem Leben in einer Schwarzen Community ein allgemeines Umdenken stattgefunden: „Ich sehe so oft die Aktivist*innen, die jeden Tag diese Arbeit machen, sich mit diesen ignoranten und rassistischen Menschen auseinandersetzen und um ehrlich zu sein: I would lose it.“, sagt sie, „Mir ist auch an mir aufgefallen: Im Grunde genommen war ich nur auf weiße Menschen fokussiert und habe sie umsonst aufgeklärt und war nach diesen Gesprächen immer total ausgelaugt. Aber London und die Menschen hier, haben mir gezeigt das wir mehr in die andere Richtung arbeiten müssen, Empowerment Arbeit machen und positive Energie in die Community geben und Schwarzen Kids zeigen, dass es okay ist, Du zu sein. Nach zwei Jahren des Aufarbeitens, möchte ich nicht konstant im Stress leben und vor Wut und Frustration versuchen Leute aufzuklären, die es sowieso nicht verstehen möchten. Ich will nicht mehr meinen ganzen Fokus auf weiße Menschen legen. Ich möchte eine Carefree Black Woman sein, ich werde weiterhin natürlich mich anti-rassistisch äußern, aber ich möchte meine Energie in das Wohl unserer Community stecken.“

     “Dinge wie ‚I don’t see color’ höre ich hier nie,”

    Dieses lange, aber wichtige Zitat hat mich sehr berührt, denn ich glaube auch hier erkennen sich viele Menschen wieder. Es ist natürlich viel einfacher, wenn wir uns untereinander austauschen können. Ob in der Schwarzen Community oder auch mit anderen BIPOC, die ähnliche Erfahrungen machen wie wir, diese Chance haben wir in Deutschland leider nur selten. Jedenfalls in Person, hier herrscht immer noch ein gewisses Stigma, wenn BIPOC sich entscheiden auch mal unter sich über Traumata zu sprechen. In Deutschland hören wir dann oft Dinge wie, ‚abkapseln‘ ‚oder sich selbst ausschließen‘, schließlich sind wir doch ‚alle gleich‘ und ‚Ich sehe keine Hautfarben‘.

    In London erlebt Raffaela so etwas eigentlich nicht: „Dinge wie ‚I don’t see color’ höre ich hier nie, gerade durch die künstlerische Community mit der ich mich umgebe“, erzählt sie. Für sie war Zugehörigkeit schon immer schwierig: „In London teilt es sich auch etwas nach Herkunft. Es gibt Communities aus der Karibik, West- und Ostafrika, ich habe das Gefühl die Leute sind sehr stolz auf ihre Herkunft und leben sich mehr aus in ihrer Kultur, stolz meine ich aber im positiven Sinne nicht nationalistisch. Meine Wahrnehmung ist sowieso etwas anders, da meine Mutter aus Burundi kommt und wir nie eine richtige ‚Community‘ hatten.” Es kommt also überall etwas darauf an, aus welcher Ecke wir kommen. Das ist natürlich auch legitim, denn Dinge wie Sprache, Traditionen und selbst Essen verbinden uns. Wichtig ist trotz dieser Unterschiede, unseren Zusammenhalt zu wahren, uns gegenseitig zu supporten und zu helfen, das Durchlebte zu verarbeiten.

    Auf meine Frage, ob sie sich wünscht auch in einer so bunten Community in Deutschland, beziehungsweise in einer größeren aufgewachsen zu sein, antwortet sie: „Ich weiß nicht, manchmal sage ich ja, manchmal nein, dadurch das ich mit meiner Kindheit eigentlich zufrieden bin. Eventuell wäre ich stolzer auf meine Herkunft gewesen und hätte mich mehr mit mir selbst und meinen Afrohaaren auseinandergesetzt, damit habe ich bis heute Probleme. Es ist sehr Zwiespältig.“ Zurück also, beim Thema Haare, sie sind neben der Nähe und dem allgemeinen Kontakt und Austausch mit anderen Schwarzen Menschen also tatsächlich oft einer der wichtigsten Aspekte auf dem Weg zur Selbstfindung im Schwarz sein.

    Debbie, die Sängerin aus Geilenkirchen ist heute in Brixton, London zuhause

    Doch was ist nun das Fazit?

    Zu guter Letzt habe ich eine weitere Frage an alle drei gestellt: Ob sie sich vorstellen könnten, zurück zu gehen, in die extreme Sichtbarkeit, zu unreflektierten Einstellungen und unangenehmen Fragen zur Haarpflege. Aber nun einmal auch zurück zur Familie und alten Freund*innen, zu Vertrauenspersonen und vielleicht doch vermissten Orten. Dominique, die eigentlich jetzt in Deutschland Urlaub machen und ihrem Freund ihre Heimat zeigen wollte, antwortet: „Im Moment nicht, aber in der Zukunft? Schwer zu sagen. Ghana liegt mir sehr am Herzen, aber Amerika fühlt sich neben Deutschland, sehr nach ‚Heimat‘ an. Dort habe ich ebenso Familie wie in München. Momentan könnte ich mir tatsächlich eher vorstellen wieder in die Staaten zu gehen, aber ich glaube fest an: Sag niemals, nie.“ Verständlich, in Ghana fällt sie nun einmal ebenfalls auf. Nicht negativ behaftet, aber visuell auf jeden Fall. In Deutschland kommen aber die alltäglichen Mikroaggressionen dazu. Diese gibt es in Amerika genauso. Wenn nicht sogar noch mehr.

    Rein optisch ist es trotzdem das bunteste Pflaster, jedenfalls in den meisten größeren Städten. Dort ist die Chance auf den ersten Blick aufzufallen am geringsten. Debbie hingegen konnte eine sehr eindeutige Antwort geben: „Nein, ich bin natürlich oft dort um meine Familie zu besuchen oder für verschiedene Jobs und Auftritte, aber ich bin eigentlich jedes Mal mit einer negativen Erfahrung zurückgekehrt. Ich möchte meinen Kindern die Möglichkeiten geben, divers aufzuwachsen, mit Schwarzen Lehrer*innen, Ärzten*innen, Mitschüler*innen und Freunden*innen. Seit ich in London lebe, habe ich meine Identitätskrise durchgearbeitet und habe in Deutschland gemerkt, dass der Umgang mit Rassismuskritik ganz anders ist. Allein durch den unterschiedlichen Umgang mit der Kolonialgeschichte.“ Wie wäre es wohl gewesen, mit mehr Schwarzen und BIPOC aufzuwachsen ? Lehrer*innen mit Afros und Betreuer*innen mit dunkler Haut, klingt fast utopisch. Aber es wird. Meine Generation ist bunter als die meiner Eltern. Meine Generation stellt bald die Erzieher*innen und Lehrer*innen der Kinder von morgen, also wird es auch hier diverser. Hoffentlich

    Rafaela hingegen gibt mir einen anderen Aspekt mit auf den Weg: „Ich könnte es mir schon vorstellen, aber eher im Alter. Meine Pension dort verbringen, das könnte ich, aber nicht mein ganzes Leben. Momentan spanne ich gerne dort aus und erhole mich von stressigen Phasen, denn Ich vermisse eher die Natur, unsere Berge, Flüsse, Bäche. Natürlich auch meine Freund*innen, von denen allerdings auch schon viele weggezogen sind. Letztendlich bin ich eine Nomadenseele, es müsste sich in meinem Leben viel ändern, damit ich die Schweiz wieder als festes Zuhause wählen würde.

    Im Alter in die Heimat, dieses Konzept sehe ich häufig bei anderen Leuten, die nach Deutschland ausgewandert sind. Sie haben Häuser in ihren Herkunftsländern gebaut, besuchen dort ihre Familien und wollen irgendwann auch gerne wieder zurück. Verständlich, denn wie auch in Debbies Argument erwähnt, oftmals geht es beim Auswandern um die Möglichkeit den eigenen Kindern die bestmöglichen Chancen und Erfahrungen zu bieten. Wenn diese erwachsen sind und ihren eigenen Weg gehen und die eigene berufliche Laufbahn sich dem Ende neigt, dann spukt der Gedanke, zurück in die Heimat zu gehen, wohl in vielen Köpfen herum. Ich möchte zum Ende dieses Textes eine Sache klarstellen, ich möchte hier nicht die genannten Länder romantisieren oder unrealistische Ideale setzen. Amerika hat den eigenen Kampf gegen Rassismus noch lange nicht gewonnen, wir hören jede Woche von einer weiteren Schwarzen Person, die von der amerikanischen Polizei verprügelt, gejagt und ja, auch getötet wird. Institutioneller Rassismus regiert das Land, wortwörtlich. Der Unterschied ist, dass der Kampf gegen die Ungerechtigkeit mit mehr Gegenwehr begangen wird, da die BIPOC Community um einiges größer ist.

    England ist ähnlich behaftet, die Community ist größer, die Konversation ist weiter und der Zusammenhalt ist anders. Mit Baby Trump als Premierminister hat auch dieses Land eine Menge vor sich, aber hoffentlich geschlossen und gemeinsam. In Ghana gibt es besonders durch eine andere Beziehung zur Religion immer noch viele Probleme in Richtung LGBTQ+* Feindlichkeit. Ein Problem, das zwar auch in Deutschland, den USA und England herrscht, aber in anderen Formen. Was ich damit sagen möchte ist, dass es für Schwarze Menschen nicht den perfekten Ort gibt. Es gibt jedoch ein Gefühl des Zusammenhaltes, das uns nur die Community schenken kann. Das möchte Ich auch gerne einmal erleben, nicht unbedingt für immer, aber auf jeden Fall für eine Zeit.

    „Natürlich ist hier nicht alles perfekt, auch hier gibt es extreme Klassenunterschiede, die gerade Schwarze Menschen betreffen und gelöst werden müssen. Zusammenfassend kann ich aber sagen: ich fühle mich wohler, weniger exotisch und freier als in Deutschland.“

    –        Sina Araya, Afrodeutsche in London

     

    Latifah_

    Latifah

    Latifah hat in ihrem Leben schon in verschiedenen Ecken Deutschlands gelebt und so nach 20 Jahren zu ihrer Identität als schwarze Frau gefunden. Nun verwaltet die den RosaMag Instagram Account, führt ihren eigenen YouTube Kanal: „Beauty &‘ Politics“ und plant ihre erstes eigenes Dokumentationsprojekt. Bald startet sie in ein Studium im journalistischen Bereich und beschäftigt sich so lange mit Themen im Bereich: LGBTQ+*, Rassismus, Lifestyle, Beziehungen und Make-Up.

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