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RosaMag - das erste Online-Lifestylemagazin für afrodeutsche Frauen.

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ROSAMAG ist ein Online-Lifestylemagazin, dass afrodeutsche Frauen und Freunde informiert, inspiriert und empowert. ROSAMAG porträtiert die facettenreichen Lebenswelten der modernen schwarzen Frau. Von natürlichen Pflegetipps für Afrolocken, inspirierenden Interviews, mitreißenden Kommentaren und beflügelnden Reportagen - Wir zelebrieren afrodeutsche Frauen! Wir möchten Vorbilder schaffen und unsere Diversität zeigen.

    Warum du als Schwarze Frau deine Sisters Squad brauchst Kopie

    Warum du als Schwarze Frau deine Sisters Squad brauchst

    Eine kurze Reise durch die popkulturelle und wissenschaftliche Darstellung von Schwarzen Frauen Freundschaften

    Black women’s friendships are like food for the soul. Und gestern konnten wir einen Happen genießen. Gemeinsam mit den Afrosisters veranstalteten wir den ersten virtuellen Hair Care Workshop. Es fühlte sich wie ankommen an, mehr als lediglich einen Workshop, stattdessen Empowerment pur. Gemeinsam lauschten wir Semys Stimme, die uns am Bildschirm zeigte, wie wir unsere Haare cornrowen. 50 Frauen, die gleichzeitig ihre Afro Haare pflegen. Das, in einer Gesellschaft, in der unsere Haarstruktur in der klassischen Werbung als das Vorher, eines Vorher-Nachher-Beispiels portraitiert wird. Als Schwarze Frau mit anderen Schwarzen Frauen befreundet zu sein, ist heilend, essentiell und ermächtigend. Das wurde uns von der Popkultur ein wenig anders verkauft, doch es ist ein Wandel in Sicht.

    Ein Raum, in dem man den Code-Switching-Modus ablegen kann

    Schwarz und Deutsch zu sein, ist weiterhin ein Widerspruch. Hinzu kommt, dass Schwarze Frauen die gleichen Herausforderungen wie weiße Frauen erfahren, trotzdem müssen sie sich zusätzlich mit Rassismus und Diskriminierung herumschlagen. Mikroaggressionen, die wie kleine Nadelstiche sich über Jahre zu einem gewaltigen Schmerz summieren, die stetige Auseinandersetzung mit dem Anders-sein – all das macht müde, taub und saugt an der eigenen Energie. Was wiederum kompensiert, thematisiert und besprochen werden muss. Ergo: Da braucht man einfach eine Schwester.

    Du brauchst eine Sis mit der du die Abenteuer-Tinder-Erlebnisse teilen kannst

    Eine Studie zeigt, dass Solidarität einer der wichtigsten Werte innerhalb der Freundschaften der Schwarzen Teilnehmer*innen war. Solidarität wurde durch Freundschaftsdichotomien, Schwarze Umgangssprache und authentische Kommunikation vermittelt. Die Untersuchung ergab, dass das Bedürfnis nach interracial Freundschaften das tiefe Verständnis ist, das nur jemand, der so ist wie sie, ihre Lebenswelten verstehen kann. Dieses gemeinsame Verständnis setzt sich in der Verwendung der Schwarzen Umgangssprache fort. Die Sprache, die unter den Frauen gesprochen wurde, restabilisiert die Solidarität innerhalb der Freundschaft.

     

    So entdeckten Wissenschaftler*innen, dass Schwarze Frauen am Arbeitsplatz zwei Arten von unterstützende Beziehungen eingehen: Selbst- und Anderweitig-Orientierte. Selbst-orientierende Beziehungen tendieren dazu, sich mehr auf sich selbst oder die Gleichheit innerhalb der Beziehung zu konzentrieren. Ihr kennt es vermutlich: Da packt man die liebsten Tinder-Anekdoten aus und diskutiert darüber, warum man erneut in die Falle des “Abenteuer-Typs” getappt ist: Der, der Bilder mit Löwen von sich postet und von sich selbst behauptet, der Inbegriff des Allys zu sein oder Tipps auszutauschen, wie man seine Brüste am effektivsten von Haaren befreien kann. Real Talk also. In dieser Art von Freundschaft, geht es um alle Gemeinsamkeiten, Struggles, Freuden und Liebelein, die man als Schwarz Frau erlebt. In anderweitig-orientierte Beziehungen wird der Schwerpunkt auf die Unterstützung anderer Frauen gelegt. Dabei handelt es sich um die Kameradschaft, Aufgabenhilfe und Unterstützung. Deine persönlichen Cheerleader*innen quasi, dein Backup, deine Sister Squad. Die emotionale Unterstützung wurde als das wichtigste Element angesehen. Unabhängig von den zwei Arten, zeigt die Studie eines: Es ist essentiell, dass Schwarze Frauen einander unterstützen. Wir brauchen einander.

    Mit “Waiting to Exhale” begannen die ersten Filme und literarischen Auseinandersetzungen

    Mit der Popkultur ist das so eine Sache. Sie hat eine lange Historie darin, Schwarze Frauen negativ darzustellen. In den US-amerikanischen Mainstreammedien gibt es drei konkurrierende Stereotypebilder Schwarzer Weiblichkeit: Die “Mammy”, “Isebel” und “Saphir.” Diese Darstellungen sollen wohl die Freundschaften zu Schwarzen Frauen beeinflusst haben. Untereinander. Das änderte sich mit dem ersten Film im Jahr 1995, der erstmalig Freundschaften von Schwarzen Frauen thematisierte. Terry McMillans Buch Waiting to Exhale, “Warten aufs Ausatmen” wurde in einen Film umgewandelt. Es folgten Höhen und Tiefen von vier Schwarzen Freundinnen. Er zeigte ihre Verbundenheit als Freundinnen in Zeiten, in denen sie Liebe fanden und verloren. Der Film wurde zu einem Grundpfeiler der Freundschaft Schwarzer Frauen in der Popkultur. Die vier Frauen im Film beschäftigten sich jeweils mit Themen, wie zum Beispiel eine Figur die Tatsache akzeptieren musste, dass ihr Mann sie wegen einer weißen Frau verließ; eine andere hatte nur Augen für einen Mann, den sie seit Jahren kannte, der aber verheiratet war. Eine andere Frau würde es sich nicht erlauben, jemanden anderen als ihren Ex-Mann zu lieben, der schwul war; und die letzte Frau verliebte sich weiterhin in die falschen Männer, auch in einen verheirateten Mann. Während all ihres Herzschmerzes und ihres Schmerzes hatten sie einander. Mit der Veröffentlichung diesen Filmes, folgt erstmal der öffentliche Diskurs über die Freundschaft Schwarzer Frauen.

    Und nun folgen weitere: Issa Rae und Holly Walker, falls sich die ein oder andere noch erinnert: Moesha, Kim, and Niecy von Moesha, Justice and Lesha From Poetic Justice,meine liebste Erfüllung damals: Joan, Toni, Maya, And Lynn From Girlfriends (der Link führt zu den Best Of Momenten – bedankt euch gern später bei uns) und es werden hoffentlich noch viel mehr. Vielleicht, aber nur ganz vielleicht, auch hier im deutschsprachigen Raum.

    Ciani-Sophia Hoeder

    Ciani

    Ein Online-Lifestylemagazin für afrodeutsche Frauen schaffen. Genau das hat sich die 29-jährige Berlinerin in den Kopf gesetzt. Nun ist Cianis Traum wahr geworden. RosaMag informiert, inspiriert und empowert Schwarze Frauen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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